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Bündnis für Menschenwürde und Arbeit

Nachrichten aus Gesellschaft und Arbeitswelt

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„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“ (Hermann Hesse)

Eine dauerhaft gute und reibungslose technische Permformence unseres Internetauftritts ist für uns sehr bedeutsam. Letzteres ist mit unserer bisherigen Homepage nicht mehr dauerhaft gewährleistet, so dass wir Ihnen ab Montag den 18. Dezember unsere neue Internetpräsenz unter der selben Internetadresse präsentieren können. Unsere Homepage zeigt sich dann bildstärker und mit mehr Dynamik. Solange dieser Internetauftritt noch betrieben werden kann, verwenden wir diesen als "Archiv" und ist über das Menü der neuen Homepage erreichbar.

Somit ist dies der letzte Beitrag auf diesem Internetprojekt.

Wir sind weiterhin für Sie am "Puls der Zeit".

Benedikt Kern, Referent beim Münsteraner Institut für Theologie und Politik bei uns zur MV 2023

„Eine andere Welt ist nötig – Ist eine andere Welt möglich?“

 

2023 10 24 buendnis Menschenwuerde mv 10Dies war die zentrale Fragestellung der diesjährigen Mitgliederversammlung des Bündnisses für Menschenwürde und Arbeit im „Treff am Kapellchen“ an der Rudolfstraße.

Über 40 Personen folgten der Einladung, darunter neben MitgliederInnen eine Gruppe des Bund Neudeutschland (einer Folgeorganisation früherer kirchlicher Jugendbewegung) interessierte BürgerInnen sowie der Beirat der Stiftung Volksverein, dem Träger unserer Initiative.

Die eingangs genannte Themenstellung bearbeitete Benedikt Kern, Referent beim Münsteraner Institut für Theologie und Politik – er ist Theologe, Buchautor und unter anderem Berater der Kirchenasyle in NRW – mit einem Impulsreferat.

2023 10 24 buendnis Menschenwuerde mv 4Angesichts der Fülle politischer und kriegerischer Konflikte, Klima- und Bildungskrise und der wachsenden Spaltung der Gesellschaft mit den Konsequenzen von wachsender Armut und exponentiell wachsendem Reichtum ist geradezu klar, dass ein Bündnis, das die Begriffe Menschenwürde und Arbeit im Titel trägt, mit der gegenwärtig ausgeübten Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik nicht übereinstimmen kann. Der soziale Frieden ist nach Ansicht des Bündnisses vielmehr so gefährdet wie seit Jahrzehnten nicht!

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Der Krieg im Nahen Osten und die Menschenwürde

logo bma schrift"Wir, der Bündnisrat des „Bündnis für Menschenwürde und Arbeit“ Mönchengladbach, sind entsetzt über das Massaker der Hamas an israelischen BürgerInnen am 7. Oktober 2023. Zugleich bringen wir unsere Hoffnung zum Ausdruck, dass alle von der Hamas festgehaltenen Geiseln unversehrt zu ihren Angehörigen zurückkehren können.

Wir betonen aber auch, dass Menschenwürde, wie wir sie verstehen, für alle Menschen gilt. Deshalb haben wir kein Verständnis für die vielen Äußerungen zu den Ereignissen im Nahen Osten, in der bundesweiten wie in der lokalen Presse und in verschiedenen Verlautbarungen aus Politik und Zivilgesellschaft, in denen – oft: uneingeschränkte - Solidarität mit Israel betont wird, ohne dass auch nur ein Wort zu den Opfern der israelischen Luft- und Artillerieangriffe gesagt wird.

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Ist eine andere Welt möglich?

 

In der Mitgliederversammlung des Bündnisses für Menschenwürde und Arbeit geht es um ein wichtiges Thema

Eine andere Welt ist nötig, aber ist eine andere Welt auch möglich?

erde 1280Auf diese „fordernde Frage“ will Benedikt Klein (Jahrgang 1988) in der Mitgliederversammlung des regionalen Bündnisses für Menschenwürde und Arbeit eine Antwort geben. Vielleicht auch mehrere. Klein ist Theologe, Buchautor und unter anderem Berater der Kirchenasyle in NRW. Er gilt als gefragter Referent und ist Mitarbeiter am Münsteraner Institut für Theologie und Politik, kurz ITP. Sein Vortrag steht im Mittelpunkt der Runde, zu der auch interessierte Zeitgenossen willkommen sind. Eine folgende Diskussion ist ausdrücklich erwünscht, sagt Wolfgang Fels, der Sprecher des Bündnisses mit Büro an der Gladbacher Citykirche.

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Ein Ball für bessere Bezahlung

 

Am internationalen Tag für „Gute Arbeit“ geht auch das Bündnis für Menschenwürde und Arbeit auf die Straße | 7. Oktober 2023

logo world day for decent workDas Ganze sieht spielerisch aus – wenn PassantInnen einen kleinen Ball in die Hand nehmen und ihn in eine von vier kleinen Kisten werfen. Doch der Anlass für diese spielerisch anmutende Ballaktion ist ein ernster. Weltweit werden arbeitende Menschen immer noch ausgebeutet – auch in Deutschland – schlecht bezahlt, malochen unter menschenunwürdigen Verhältnissen, müssen Kinder schuften etc.

Am internationalen Tag für „Gute Arbeit werden nicht nur Gewerkschaften für faire Arbeitsbedingungen werben und (wieder einmal) diesbezüglich deutliche Forderungen stellen. Auch das regionale Bündnis für Menschenwürde und Arbeit mit Sitz in Mönchengladbach geht auf die Straße und will „Stimme sein für die, die von ihrem Lohn alles andere als leben können“. Bündnis-Sprecher Wolfgang Fels:

„Wir wollen vor allem mit den Leuten, die unseren Stand besuchen, reden und ihre Meinung hören.“

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Der 1. Mai 2023

 

DGB-Kundgebung auf dem Rheydter Marktplatz

1 Mai 2023 Unser Info-StandWir hatten einen eigenen Stand auf dem Rheydter Marktplatz angemeldet, platziert wurden wir direkt neben dem DGB. Da wir einen Pavillon von der IPPNW-Regionalgruppe ausleihen konnten, waren wir gut präsentiert, auf der Rückseite war unser großes Banner sichtbar.
Verteilt haben wir verschiedene Materialien, neben unserem neuen Bündnisbrief auch noch ältere Bündnisbriefe und weitere Flugblätter, zudem Postkarten des KAB an den Bundeskanzler, die vor Ort unterschrieben werden konnten. Die Ankündigung des Vortrags von Andreas Zumach am 5. Juni, den das Bündnis unterstützt, lag ebenfalls aus.
Wir – vor allem Günter, Axel, Hermann-Josef und Christa – hatten gute Gespräche mit Interessierten.

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Unser Bündnis im Jahr 2022

 

Schwerpunkte, Aktionen, Gespräche

Unser Buendnis im Jhr 2022Wir haben im Sommer unser langjähriges sehr aktives Bündnisrat (BR)-Mitglied Robert Manstetten aus Aachen verabschiedet, der aus Altersgründen ausscheidet und danken ihm für sein großes Engagement. Neue Wahlen für den BR stehen wieder 2023 an, der zur Zeit aus zehn Mitgliedern besteht.

Wir waren in koordinierender Funktion am kommunalen „Bündnis für soziale Gerechtigkeit MG“ und dessen Aktivitäten (Schwerpunkt „Soziales Wohnen) beteiligt. Mit dem dortigen Sozialbündnis haben wir uns in Krefeld am 10.11. zu einem Austausch getroffen, um unsere Kooperation zu vertiefen.

Unsere diesjährige Mitgliederversammlung fand am 28.11. im Volksverein MG-Geistenbeck mit dem inhaltlichen Schwerpunkt „Neues Bürgergeld“ statt. Einen Vortrag hielt der Wirtschaftswissenschaftler Ralf Welter aus Aachen! zum Vortrag von Ralf Welter

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Zum Weihnachtsfest 2022

 

Frei nach einem historischen Ausruf: "Das Hartz IV ist tot - Es lebe das Bürgergeld"

Weihnachtsgruss 2022Leider konnte man in diesem Jahr keine derartige Jubelarie in Deutschland aus den Mündern von Millionen betroffener Menschen vernehmen. Es wäre aber auch überzogen - den man hätte von Gesetzgeberseite doch nur für ein Existenzminimum gesorgt.

Somit liegt für uns nicht wirklich das neue "Bürgergeld" unter dem Tannenbaum. Sondern nur eine "generalüberholte" Version des Hartz IV, die Spötter als Hartz 5 bezeichnen.

Der Bündnisrat erhofft sich einen späten Erkenntnisgewinn der Regierung und des Bundesrates, sich diesem unzureichenden Fabrikats nochmal anzunehmen.

 

Wir wünschen allen Mitmenschen schöne Weihnachtstage und alles Gute für das neue Jahr

 2023

Das Bündnis geht "ON AIR"

ON AIR
 
Seit 2016 nutzen wir bereits die Videoplattform YouTube zum Einbinden unserer Videos auf unsere Homepage.
Nun kommt ein weiteres hinzu und dieses wird ein LIVE-Video sein!
 
Anknüpfend an unseren "HARTZ IV-Appell" an die Politik, den wir letztes Jahr im Düsseldorfer Landtag den handelnden Personen überreichen konnten, führen wir eine weitere Veranstaltung in der Citykirche in Mönchengladbach durch. Zu einer Diskussions-Veranstaltung am Donnerstag, 18:30 Uhr mit dem Titel "Verarmtes Leben - prekäres Leben | Was müssen wir dagegen tun?" haben wir Prof. Dr. Heinz-Josef Bontrup (Ökonom, Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen u.a) und Prof. Dr. NIco Dragano (Medizinsoziologe, Uni Düsseldorf) eingeladen. Und sie können mit dabei sein, Vorort oder im Internet! Der Eintritt ist in beiden Fällen kostenlos.
Beide Referenten werden inhaltliche Input geben zur Entstehung und gesellschaftlichen Bedeutung des prekären Sektors.
 
Abonnieren sie doch unseren Kanal und lassen sie sich benachrichten, wenn wir ein neues Video bereitstellen.

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Kurzbewertung der Koalitionsvereinbarung (SPD/Grüne/FDP) aus sozialpolitischer Sicht

von Prof. Dr. Gerhard Bäcker Institut Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen / Januar 2022

 
Wir haben Prof. Dr Gerhard Bäcker um seine Bewertung der Koalitionsvereinbarungen gebeten.
Seine umfangreiche Kurzbewertung hat die Finanzierung, Grund- bzw. Kindergrundsicherung, Mindestlohn, Minijobs, Altersabsicherung sowie die Kranken- und Pflegeversicherung im Focus.
 

Screenshot YouTube Video Dr Gerhard Bäcker IAQVorbemerkung

Die Bewertung der Koalitionsvereinbarung kann nicht den Anspruch erheben, dies aus wissenschaftlicher, vermeintlich „objektiver“ Sicht vornehmen zu wollen. Immer ist vorab die Frage zu stellen, aus welcher Perspektive und vor dem Hintergrund welcher normativen Positionen Stellung bezogen wird. Deshalb soll an dieser Stelle betont werden, dass es hier um die Frage nach den sozialen, sozial-, verteilungs- und gesellschaftspolitischen Regelungen bzw. Vorhaben und deren Auswirkungen geht.

Zugleich ist einschränkend zu berücksichtigen, dass eine Koalitionsvereinbarung die politischen Mehrheitsverhältnisse, die sich in einem demokratischen (Wahl)Prozess ergeben, widerspiegeln. Eine „linke“ Mehrheit hat es nach den Bundestagswahlen nicht gegeben; vielmehr musste (!) in die Regierungskoalition die FDP einbezogen werden. Dass die FDP eher marktradikal als sozialpolitisch ausgerichtet ist, war und ist klar. Insofern kann und sollte man sich über Vereinbarungen bzw. Absichtserklärungen, die diesen Marktbezug aufweisen, nicht empören. Sicherlich ist zu fragen, ob und inwieweit diese Vereinbarungen als so problematisch/gefährlich einzustufen sind, dass eine Koalition hätte scheitern sollten und das Risiko von Neuwahlen mit einem ungewissen Ausgang hätte eingegangen werden sollen. Hier haben die Parteien eindeutig anders enschieden.

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Bündnis unterstützt Obdachlosenwinterhilfe der Diakonie

ObdachloserNach einer Zoomkonferenz im Dezember letzten Jahres mit Trägern der Obdachlosenhilfe in Mönchengladbach zur Frage der besonderen Hilfen im Winter für zahlreiche obdachlose Menschen in der Stadt hat unser Bündnisrat beschlossen, mit Hilfe einer Liste benötigter Medikamente die kostenlose Vergabe durch die Diakonie mit Sach- und Geldspenden zu unterstützen. Die Diakonie arbeitet dazu mit zwei medizinischen Fachkräften zusammen, die vor Ort die Medikamente verteilen und entsprechende Beratung leisten.

Die Beschaffung der Medikamente läuft rein auf Spendenbasis. Dankenswerterweise konnten wir bereits von Gladbacher Apotheken Sach- und eine Geldspende(n) erhalten und MitarbeiterInnen der Diakonie übergeben. Eine Sachspende mit Medikamenten hatte einen Wert von über 1700€ - einfach super!

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So war unser Jahr 2021

Tätigkeitsbericht des „Bündnis für Menschenwürde und Arbeit“ (BMA)

Taetigkeitsbericht 2021Im Leitungsgremium, dem Bündnisrat, hat es im Jahr 2021 nur eine Veränderung gegeben: Unser langjähriges BR-Mitglied Robert Manstetten hat aus Altersgründen mit Ende des Jahres seine Tätigkeit im BR beendet. Der Kontakt wird aber weiter bestehen bleiben. Der BR besteht jetzt aus zehn Personen. Es fanden elf BR-Sitzungen statt und eine Klausur am 1. August zu neuen inhaltlichen Schwerpunkten und Vernetzung. Wir waren an den Treffen des von uns mitinitiierten „Bündnis soziale Gerechtigkeit MG“ sowie an zahlreichen Austausch- und Planungstreffen der ebenfalls von uns angestoßenen Initiative „Sicherer Hafen MG“ beteiligt.

Im Januar haben wir uns erstmals an der Vorbereitung der Dialogtagung des Nell-Breuning-Hauses (Herzogenrath) zu „Prekariat in unserer Region“ beteiligt. Im März fand ein weiteres Treffen statt. Die Tagung fand schließlich wegen Corona im Mai als "Zoom"-veranstaltung statt. Ebenfalls Anfang des Jahres fand ein Gespräch mit Frau Derichs vom Volksverein zur Konzeption eines neuen Selbstdarstellung-Flyers des BMA statt, da der vorhandene mittlerweile ver-altet ist. Der neue Flyer wird dann 2022 erscheinen.

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Zum Weihnachtsfest 2021

Frei nach einem bekannten Lied: "Eine neue Regierung ist wie ein neues Leben!"

Weihnachtsgru 2021Ob nun das "Ampel"-Kabinett mit dem  Bürgergeld tatsächlich für 3,8 Millionen Bewohner in diesem Land für "neue", bessere Lebensverhältnisse sorgen wird, bleibt eine spannende Frage oder doch nur ein frommer Wunsch?

Zumindest legt der Bündnisrat der neuen Regierung in Berlin dieses Wunschpaket unter dem Weihnachtsbaum.

 

In diesem Sinne wünschen wir allen Mitmenschen friedvolle Weihnachtsfeiertage
und einen guten Start
ins neue Jahr 2022
 
 

Stoppt Stadtrat den „Mieten-Wahnsinn“?

Bündnis für Menschenwürde und Arbeit wird aktiv und traf sich im Volksverein MG zur Mitgliederversammlung

BMA MV 2021Neue (bekannte) Gesichter im Bündnisrat sowie die laute Forderung nach „konkreten Maßnahmen“ gegen die zunehmende Wohnungsnot bestimmten die jüngste Mitgliederversammlung des regionalen Bündnisses für Menschenwürde und Arbeit (BMA). Zum leidigen Thema „Stoppt den Mieten-Wahnsinn“ wird das BMA einen Bürgerantrag für MG formulieren. Der soll dann im Gladbacher Stadtrat diskutiert und - hoffentlich - beschlossen werden.

In Gladbach wird viel gebaut, doch die neuen Wohnungen sind für die meisten Menschen unbezahlbar, weil zu teuer. Das verdeutlichten die als ReferentenIn geladenen Susanne Hoppe und Gerd Lippold von der „Mieterinitiative gegen Mietenwahnsinn“ aus MG. Skandalös nicht nur für die beiden, dass in Gladbach der Anteil an Sozialwohnungen weiterhin rapide sinke. Übrigens ein bundesweites Phänomen. Laut Hoppe „reißen" sich derzeit fünf berechtigte Parteien (mit Wohnberechtigungsschein) um eine öffentlich geförderte Wohnung.

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Gespaltene Gesellschaft: einmal unten – immer unten?

 

Logo Denk doch mal

Das Kardinalproblem: Soziale Ungleichheit

Unter dieser Überschrift meldete sich Christoph Butterwegge (Politikwissenschaftler und Armutsforscher) zu Wort und wir kommentieren drei Passagen aus seinem Artikel.

Butterwegge:
Nach den Maßstäben der Europäischen Union gelten 12,9 Millionen Menschen in Deutschland als von Armut betroffen oder bedroht. Sie haben weniger als 60 Prozent des bedarfsgewichteten Haushaltsnettoeinkommens zur Verfügung, was für einen Alleinstehenden 969 Euro im Monat entspricht. Damit ist die Armuts(risiko)quote so hoch wie noch nie seit der Vereinigung von BRD und DDR.

Diese Bestandsaufnahme ist ein Armuts-Zeugnis im Wortsinne für die deutsche Politik seit 1990.

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Einsegnung des Hausschildes am Edmund-Erlemann-Haus

2020 06 04 Einweihung Haustafel Edmund Erlemann Haus 800px 1Nach über einem Jahr der Umbenennung des Volksvereinshauses in das Edmund-Erlemann-Haus, Kirchplatz 11 in Mönchengladbach, hat uns Christian Bauer am 4. Juni ein schönes und wertvolles Schild an der Hauswand angebracht. Auf dem Schild ist unser Eddi auf einem schönen Foto zu sehen. Darunter sind die Organisationen und Einrichtungen in einer einheitlichen Farbe aufgeführt, die unsere Schwestern und Brüder im Einsatz für die und mit den "Kleinen Leute(n)"sind. Ganz unten ist das Edmund Erlemann Archiv mit einer Mailadresse aufgeführt. Über die Mail kann man sich Infos zum Haus und über Eddi erfragen (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).

Wir sind dankbar für dieses schöne Schild und haben es mit dem Bündnisrat und Christian feierlich eingesegnet.

Johannes Eschweiler (Eschi), Vorsitzender Stiftung Volksverein
Fotos: Hermann-Josef Kronen

 2020 06 04 Einweihung Haustafel Edmund Erlemann Haus1200px 22020 06 04 Einweihung Haustafel Edmund Erlemann Haus1200px 102020 06 04 Einweihung Haustafel Edmund Erlemann Haus 1200px 13

Mehr zum Edmund Erlemanns Erbe → rp-online.de

Gabenzaun für Obdachlose am Rheydter Hauptbahnhof

Gabenzaun BestckungHeute, am 15. April 2020, wurde der Beschluss des Bündnis für Menschenwürde und Arbeit vom 09. April umgesetzt, am Hauptbahnhof Rheydt einen Gabenzaun für Obdachlose – und andere bedürftige Menschen – einzurichten (s. Fotos). Wir hoffen, dass viele Menschen, die es sich leisten können, dort ihre Gaben platzieren, so etwa (keine vollständige Liste): 'unverderbliche' Lebensmittel, Obst und Gemüse, kräftigende Snacks, Hygieneartikel, Wasser usw. - vielleicht auch mal Zigaretten und Süßigkeiten -.

Gabenzaun ErklärungGabenzaun AnspracheGabenzaun Wunschzettel

Überlegungen zu Corona, Tauschwert und phantastischen Erzählungen

 Zeit für Veränderung

WeltZitat: "Es findet da etwas Merkwürdiges, ja Absurdes statt: die Welt der Gebrauchswerte ist (im Gegensatz zum Krieg) unversehrt – die Produktionsstätten stehen noch, die Produkte sind noch da und auch die Menschen, die die Produkte machen. ‚Nur‘ die Logik des Tauschwerts funktioniert nicht mehr." - Dick Boer -

Heutzutage wird Deutschland seinen nachgesagten Dichtern und noch mehr den Denkern gerecht! Auch unser Bevölkerung nutzt dahingehen ihr Potenzial zum Guten und akzeptiert die derzeitigen Einschränkungen zum Wohle aller! Hierfür sagt auch das BMA danke!

Aber es stellt sich auch die Frage, wie unser Gesellschaftssytem nach der Corona-Krise funktionieren soll? Die Krise zeigt uns auf, welche Schwächen der liberale Raubtier-Kapitalismus besitzt und dem viele Politiker fast aller Parteien irgendwie folgen und rechnungtragen.

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Stellungnahme zum Erhalt und die Zukunft der Arbeitslosenzentren und Beratungsstellen

ALZ Haus nah 109

Vorab:

Das Bündnis für Menschenwürde und Arbeit

Eine Geschichte von Aufstehen und Mitmachen

Aufstehen und Mitmachen, die ersten Schritte zu einem Leben in Freiheit, Gerechtigkeit und Menschenwürde, sind auch die zentralen Elemente der Arbeit des BMA. Aufstehen impliziert ein waches Bewusstsein von der eigenen Würde und der existentiellen Bedeutung des „aufrechten Gangs“, die Weigerung, sich - von wem auch immer - klein oder „platt“ machen zu lassen, und die Bereitschaft, mit der ganzen Person für ein menschenwürdiges Dasein nicht nur für sich, sondern für alle Mitmenschen geradezustehen. Mitmachen impliziert die Erkenntnis, dass es viele Menschen in gleicher oder ähnlicher Lebenslage gibt, die nur in gemeinsamer Anstrengung ihre Daseinsbedingungen verändern und eine humane Gesellschaft, die diesen Namen verdient, aufbauen können, und die Bereitschaft, sich um dieses Zieles willen mit den anderen zu solidarischem Kampf zusammenzuschließen.
Aufstehen und Mitmachen bestimmten das Denken und Handeln des Bündnisses von Anfang an.
Erwachsen aus dem pastoralen Schwerpunkt „Kirche und Arbeiterschaft“ im Bistum Aachen, sollte das Bündnis nach dem Willen der Gründungsmütter und -väter einen neuen Aufbruch wagen, entschiedene Schritte über die institutionellen Grenzen der Kirche hinaus „in die Welt“ tun und die gesellschaftlichen Kräfte (u.a. die Gewerkschaften) zum Mitmachen einladen, die sich solidarisch gegen die wachsende soziale Kälte und Gleichgültigkeit eines menschenfeindlichen Wirtschaftssystems und für soziale Gerechtigkeit einsetzen wollten.

Zur Diskussion um die Arbeitslosenzentren und Beratungsstellen:

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Erklärung des BMA zur Landtagswahl 2020 in Thüringen vom 5. Februar 2020

Thringen BundeslnderDas "Bündnis für Menschenwürde und Arbeit" hat beschlossen zu der Landtagswahl vom 5. Februar 2020 Stellung zu beziehen, daran hat die "Korrekturwahl" vom 4. März nichts geändert!

Wir, die Mitglieder des „Bündnis für Menschwürde und Arbeit“, sind in mehrfacher Hinsicht besorgt: Über die Ereignisse in Thüringen und über einen Teil der Reaktionen auf sie.

1. Am 5. Februar 2020 wurde in Thüringen - 75 Jahre nach dem Ende von Krieg und Faschismus - mit Hilfe der Höcke - AFD ein Ministerpräsident ins Amt gewählt. Dies ist eine tiefe, verabscheuungswürdige Zäsur und ein "dunkelbrauner" Tag für unsere Demokratie. Die Verantwortung für diesen Dammbruch der Demokratie tragen die CDU und FDP in Thüringen.

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Zum Geburtstag von Eddi Erlemann Gründungsvater unseres Bündnisses, der am 31.01.2020, 85 Jahre alt geworden wäre.

Edmund ErlemannEin Bündnis für Menschenwürde und Arbeit ... aufbauen. Die Menschen in unserem Bistum und weit darüber hinaus brauchen ein solches Bündnis dringend. "Denn: die Menschenwürde ist schwer gefährdet. Solidarität, Gerechtigkeit und Würde des Menschen werden kleiner und kleiner geschrieben. Die Arbeit ist ein hohes Gut für uns Menschen. In der Arbeit können wir uns verwirklichen, ja, wir werden "mehr Mensch". Arbeit und Menschenwürde gehören zusammen.

Besonders sichtbar ist dieser Zusammenhang im Leben der Menschen, denen das hohe Gut der Arbeit durch Arbeitslosigkeit, vor allem Langzeitarbeitslosigkeit, verweigert wird. Ein Bündnis für Menschenwürde und Arbeit ist notwendig! Es soll jetzt entstehen. Denn der Sozialstaat ist in Gefahr: durch Reformen, welche auf dem Rücken der Benachteiligten ausgetragen werden. Eine neue Armutsbevölkerung entsteht: Junge Menschen, alleinstehende Arbeitslose, Familien mit mehreren Kindern, Langzeitarbeitslose, Alleinerziehende, „Ausländer“...“

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Denken Sie immer: daß wir nur eigentlich für uns selbst arbeiten. Kann das jemand in der Folge gefallen oder dienen, so ist es auch gut. Der Zweck des Lebens ist das Leben selbst.

 

Johann Wolfgang von Goethe
(1749 - 1832), deutscher Dichter der Klassik, Naturwissenschaftler und Staatsmann
Quelle: Goethe, Briefe. An Johann Heinrich Meyer, am 8. Febr. 1796
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