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Bündnis für Menschenwürde und Arbeit

Nachrichten aus Gesellschaft und Arbeitswelt

Arbeitslosenzentrum

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Am 15. Dezember veranstaltet das Arbeitslosenzentrum wieder eine große Weihnachtsfeier

ALZ Logo oben 225Nicht wenige wissen es bereits, dem „Flurfunk“ sei Dank. Ja, das Arbeitslosenzentrum (ALZ) veranstaltet in diesem Jahr erstmals nach „Corona“ wieder eine zentrale Weihnachtsfeier. Und zwar an gewohnt-beliebter Stelle in der Villa Leisse, der Kantine der städtischen Kliniken in Rheydt. Wer mitfeiern (und für Stunden) glücklich sein will, der muss sich anmelden. Die Teilnahme ist erneut kostenlos.

Team und Vorstand des ALZ sind längst mit den Vorbereitungen beschäftigt. Schließlich soll es erneut eine unbeschwerte Feier sein. Das endgültige Programm steht zwar noch nicht fest, weil die ein oder andere Zusage fehlt. „Doch“, so ALZ-Sprecher Karl Boland,  „wir wollen unseren bedürftigen Besuchern – rund 130 werden erwartet - klassische Musik, Gedichte (Ulrike Göttlich), Kabarett („Weihnachten mit Trude Backes“) und Besinnliches bieten.“ Hier wollen die Theologen Manfred Rietdorf und Dietmar Jung in ihrer ökumenischen Weihnachtsbotschaft zum Nachdenken anregen. Weil beliebt, ist das gemeinsame Singen von Weihnachtsliedern ein Muss.

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„Der Herr Julian“ ist ein gefragter Mann

 

Julian Strzalla ist seit zehn Jahren im Arbeitslosenzentrum tätig – dafür danken wir ihm

Julian Strzalla | Foto: privat„Der Herr Julian“ wird geschätzt. Wenn es um Fragen in nahezu allen Lebensmomenten geht, dann ist Julian Strzalla ein gefragter Mann. Der junge Diplom-Pädagoge arbeitet seit zehn Jahren als Berater im Arbeitslosenzentrum (ALZ) an der Lüpertzender Straße. In einer kleinen Feier mit viel Dankeschön, Applaus und Blumen würdigten Vorstandssprecher Karl Boland und ALZ-Leiter Karl Sasserath den 41-Jährigen: „Julian ist in unserer Einrichtung ein Aktivposten.“

Strzallas Kunden wissen das. In der Szene wird „der Herr Julian“, wie man ihn da nennt, als „verständnisvoll und kompetent“ empfohlen. Er nimmt es gelassen.
Art und Umfang der Hilfe haben sich laut Strzalla stark verändert. Hauptgrund: Gladbach ist zum Logistik-Hotspot geworden. Das zieht insbesondere jüngere Menschen aus aller Welt an. Die Stadtverwaltung Mönchengladbach hat ausgerechnet, dass offiziell u.a. rund 900 Somalier in Gladbach leben – und arbeiten, so lange ihr Zeitvertrag gültig ist. Bei Amazon, Zalando oder Primark. Das spiegelt sich in der Arbeit von Strzalla wider: Mehr „Fälle“ mit Migrationsgeschichte.

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Gesucht: Ein neuer Leiter*in

 

Mitgliederversammlung mit Überraschungen / Hilfen und Beratungen häufiger gefragt

neuer leiter gesuchtWenn es um eine dauerhaft gesicherte Finanzlage geht, dann befindet sich Gladbachs Arbeitslosenzentrum (ALZ) weiterhin auf einem wackeligen Drahtseil. Und da gilt es, nicht abzustürzen - was bisher gelang. In der jüngsten Mitgliederversammlung wurde daher viel über „Geld“ geredet. Über das, was da ist und über das, was dringend fehlt. Doch es gab auch andere Themen, einige mit erfreulichem Tenor. Einzelheiten:

Personal-Situation. Mit dem jungen Christopher Theodoridis wurde (endlich) eine engagierte Ver-waltungskraft für das ALZ-Büro gefunden. Die intensive Suche nach einem neuen Leiter*in erscheint schwierig. Zwar haben sich mehrere qualifizierte Personen vorgestellt, doch mehrfach scheiterte eine Verpflichtung an deren „Gehaltsvorstellungen“, die das Zentrum nicht zahlen kann, betonte Vorstandssprecher Karl Boland. Folglich bleibt der bekannte wie erfahrene Leiter Karl Sasserath weiterhin im Amt. „In Kürze“, so Boland, soll aber eine Nachfolger*in gefunden werden. Derzeit sucht die Einrichtung eine Krankheitsvertretung für den Küchenbetrieb. Die langjährige Chefin, Ella Heiniz, ist länger erkrankt; das Mitglieder-Plenum wünschte ihr baldige Genesung.

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„Mr. Beer“ macht weiter

 

Die Bewerbungshilfe im Arbeitslosenzentrum ist gesichert. Dank einer Spende der Stadtsparkasse.

Die junge Somalierin packt ihre Sachen zusammen – ihre Bewerbungsunterlagen sind komplett. „Thank you, Mr. Beer“, lacht sie ihr Gegenüber an und verabschiedet sich. Wieder einmal hat „Mister Beer“ bei der Jobsuche geholfen.

PateHPDass Georg Beer (Foto) vom Gladbacher Arbeitslosenzentrum (ALZ) auch künftig viele praktische Tipps und Formulierungshilfen geben kann, wenn es um „ordentliche Bewerbungspapiere“ geht, ist jetzt erst einmal gesichert. Denn die Stadtsparkasse Mönchengladbach stellte aus dem PS-Zweckertrag – erneut – 5000 Euro zur Verfügung. Für das Geldhaus, aber auch für ihn persönlich sei es wichtig, Einrichtungen wie das Arbeitslosenzentrum zu begleiten und zu fördern, betonte denn auch Guido Heß. Der Leiter der Hauptstellenfiliale am Bismarckplatz erschien mit dem obligaten Großscheck und wurde vom ALZ-Vorstand ebenso herzlich begrüßt wie von ALZ-Leiter Karl Sasserath.

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Erst feiern, dann über Brücken gehen

Parallel zum Berggartenfest lädt das Arbeitslosenzentrum zum Brückenerlebnis ein

E8wLHmIkErst feiern, dann Höhenluft schnuppern. Oder auch umgekehrt. Parallel zum Berggartenfest von VHS und Musikschule am kommenden Sonntag (18.6., 11 bis 18 Uhr) lädt das Arbeitslosenzentrum (ALZ) gleich nebenan an der Lüpertzender Straße 69 zur Besichtigung und zu einem Rundgang durch den „Garten mit Brücken“ der Künstlerin Ruth Buchanan ein. Das imponierend-große Kunstwerk wurde Anfang Mai mit „viel Publikum“ eröffnet. Seitdem ist es für interessierte BesucherInnen von montags bis freitags zu den Öffnungszeiten des ALZ (montags bis freitags, 9 bis 17 Uhr) geöffnet.

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Die drei Unsichtbaren

 

Im Gladbacher Arbeitslosenzentrum sorgen drei Frauen im Hintergrund dafür, dass die Teller nicht leer bleiben

die unsichtbarenSie sortieren, schälen, schnippeln – stundenlang und ehrenamtlich. „Die wertvolle Arbeit unserer drei unsichtbaren Helferinnen wird erst dann sichtbar, wenn sich die Töpfe füllen“, lacht Ella Heiniz. Tatsächlich sind die drei Damen Iryna, Nataliya und Ingeborg bei den BesucherInnen des Mittagstisches im Gladbacher Arbeitslosenzentrum (ALZ) so gut wie unbekannt. Sie wollen auch gar nicht in der 1. Reihe agieren. Ingeborg Daumann aus Korschenbroich sagt dazu: „Mir kommt es darauf an, den Menschen zu helfen.“ Sie freue sich immer riesig, wenn sie sehe, wie es den Leuten beim Essen schmeckt.

Sie ist seit fünf Jahren dabei. Eigentlich wollte die frühere Industriekauffrau, mittlerweile 74 Jahre jung, im Büro mitarbeiten. Da in der Küche aber mehr Arbeit war als HelferInnen, schält bzw. putzt sie nun immer mittwochs Obst und Gemüse. Zum Beispiel für den beliebten Obstsalat als Dessert. Aus der Zeitung habe sie erfahren, dass „hier im Zentrum immer was zu tun ist.“ Da habe sie gedacht: Reden bringt die da auch nicht weiter, also tue ich etwas. Und sie tut es gerne, schmunzelt sie. Ella Heiniz, die Küchenchefin, schätze ihre Arbeit sehr und bedanke sich immer.

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Kürbisgarten für Teller und Bewusstsein

 

Ernährungsräte wie der in Mönchengladbach haben viel vor.

Projekt „Gesund leben im Quartier“ wird nicht fortgesetzt.

Kuerbisgarten 2023In Köln ist jetzt die bundesweite Interessenvertretung „Netzwerk der Ernährungsräte“ gegründet worden. Dem auf Vereinsfüßen stehenden Bundesverband gehören bislang 60 Räte an. Mit dabei war auch Julia Sticker. Die 26-jährige Ökotrophologin steht für das Gladbacher Programm „Gesund leben im Quartier“. Es ist im Arbeitslosenzentrum (ALZ) angesiedelt. Grob formuliert geht es den Ernährungsräten um „den klimagerechten, ökologisch und sozial nachhaltigen Wandel unseres Landwirtschafts- und Ernährungssystems“. Ein Aspekt dabei: Mehr gesunde Ernährung muss auf den Teller. Der Gladbacher Rat ist derzeit auf der Suche nach einer Cityfläche für einen „Kürbisgarten“. Vielleicht hilft die Stadt aktiv bei der Suche

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Bei Armut kein Platz in der Kita

 

Ärmere Familien ziehen häufig den Kürzeren, zeigt eine Studie. Das Arbeitslosenzentrum kämpft seit Jahren gegen diesen Missstand.

ALZ Haus nah 109Bei der Suche nach Kindergarten-Plätzen erhalten arme Eltern häufiger eine Abfuhr als Erziehungsberechtigte „mit mehr Geld“. Das verdeutlicht eine jüngst veröffentliche bundesweite Analyse des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung. Karl Sasserath, Leiter des Gladbacher Arbeitslosenzentrums (ALZ), meint dazu: „Leider bestätigt diese Erhebung das, was wir seit Jahren feststellen – und kritisieren.“ Vor allem die Kinder von Eltern mit Migrationsgeschichte bleiben auch in Gladbach viel zu oft unversorgt. Mit zum Teil fatalen Folgen für die weitere Entwicklung ihrer Kinder.

Dem Bundesinstitut zufolge hatte 2020 nur etwa jedes vierte armutsgefährdete Kinder unter drei Jahren (23 Prozent) einen Platz in der Kita, während es bei Familien aus „nichtarmen“ Verhältnissen doppelt so viele waren. Der Betreuungswunsch von prekär lebenden Familien wird laut Institut in rund 17 Prozent nicht erfüllt, bei reicheren Lebensgemeinschaften werde nur jeder 10. Wunsch abgelehnt. Auf Gladbach bezogen dürften die Zahlen nicht anders sein, meint Sasserath.

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Prinzenpaar begeistert im Arbeitslosenzentrum

 

Bianca und Stefan sorgen für Stimmung und wollen wiederkommen

Karneval 2023 1Das „Okerke Alaaf“ ging ihnen besonders flott über die Lippen. Wen wundert’s. Die Beiden kommen aus Odenkirchen. Und sind dort auch karnevalistisch zu Hause. Womit wir wieder beim dort üblichen „Okerke Alaaf“ sind: Prinzessin Niersia Bianca und ihr Prinz Stefan I. haben als erstes Stadt-Prinzenpaar das Gladbacher Arbeitslosenzentrum (ALZ) besucht. Auch für das gefragte Zentrum war es eine Premiere. Noch nie kam ein „jeckes Paar“ in die seit über 40 Jahren bestehende Einrichtung an der Lüpertzender Straße 69 in Stadtmitte.

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Katholikenrat solidarisiert sich mit dem Arbeitslosenzentrum

 

Vertreter des Laien-Gremiums informieren sich im Stadtmitte-Zentrum

Besuch Katholikenrat 2023 01 12Gladbachs Katholikenrat wünscht sich eine intensivere Zusammenarbeit mit dem Arbeitslosenzentrum (ALZ) in Stadtmitte. Das formulierte Ralf Zanders in einem Gespräch mit Vorstandsvertretern und Leitung des ALZ.

Zanders ist Geschäftsführer des Katholikenrates der Gladbacher Region und Referent für Kirche und Gesellschaft im Büro der Regionen an der Bettrather Straße 22. Der Katholikenrat ist ein Laiengremium mit großer Bedeutung in der katholischen Kirche.

„Rat“ und ALZ verbindet seit vielen Jahren die Arbeit in unterschiedlichen Bereichen für benachteiligte Menschen. Der Katholikenrat, dem neben den Gemeinschaften der Gemeinden die katholischen Sozial- und Wohlfahrtsverbände angehören, sieht sich als „Partner und Fürsprecher“ des Arbeitslosenzentrums. So kooperieren Katholikenrat und Zentrum seit Jahren bei der Durchführung des „Kreuzweg für Gerechtigkeit“. Er ist am 30. März und endet am ALZ mit einer „Schlussbetrachtung“.

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Volle Taschen und eine kleine Überraschung

 

Gladbachs Arbeitslosenzentrum beschenkt erneut 110 Menschen im Stadtgebiet

Weihnachtsaktion 2022 1Die weihnachtliche Aktion für bedürftige Menschen hat Tradition. Doch diesmal waren auch neue Töne dabei. Und ein Helfer war ganz baff, als er von einer älteren Dame, die weinte, als sie Geschenke bekam, mit einem süßen Dankeschön überrascht wurde.

Karl Boland, Vorstandssprecher des Arbeitslosenzentrums (ALZ), sagte nach der Spenden-Aktion: "Alles hat prima geklappt, und die schönste Freude für uns ist, dass wir so vielen armen Menschen ein wenig Licht und Zuversicht geben durften.“

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„Die haben viel Stress im Kopf"

 

Im Arbeitslosenzentrum in Stadtmitte hilft Mariya Kaplunovska nicht nur vielen Ukrainer*innen

Manchmal weiss ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll“,

Mariya Kaplunovskasagt Mariya Kaplunovska (Foto). Der Satz der 31-Jährigen sagt viel aus über ihre Arbeit im Gladbacher Arbeitslosenzentrum (ALZ). Kaplunovska, gebürtige Ukrainerin, ist seit 1. Juli 2022 in der Beratungsstelle Arbeit tätig, die vom Land NRW aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) finanziert wird. Das Arbeitslosenzentrum folgt damit dem Wunsch der NRW-Landesregierung, eine Beratung anzubieten, die geflüchteten Menschen, besonders aus der Ukraine, bei der beruflichen Neuorientierung, der Integration in den Arbeitsmarkt unterstützt und sie vor ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen schützt. Und dabei hat Mariya Kaplunovska viel zu tun, wie sie sagt.

Das mit dem Lachen oder Weinen hängt mit ihren Ratsuchenden zusammen. Und vielleicht auch damit, dass sie für diese Personen täglich im deutschen Labyrinth der Sozial-Bürokratie Wege und Auswege finden muss. In komplex-schwierigen Fällen aber gehe sie noch zu ihren Kollegen. Die ALZ-Berater Julian Strzalla und Karl Sasserath sind erfahrene Leute -„und mir gegenüber sehr hilfsbereit“, lacht die junge Frau. Mittlerweile hat sie in Eicken eine Wohnung gefunden. „Hier komme ich zur Ruhe und kann die oft belastende Arbeit schnell ablegen“.

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Freude bringen, Lächeln ernten 

 

Das Arbeitslosenzentrum beschenkt wieder mehr als 100 arme Menschen.

Wer sich anmeldet - der wird überrascht.

 Feiern wir zusammen wieder Weihnachten?“

 Logo des ArbeitslosenzentrumDas Team in Gladbachs Arbeitslosenzentrum (ALZ) hört diese verständliche Frage seit Tagen von BesucherInnen. Ja, das ALZ-Team wird armen Menschen erneut Freude schenken - für Gaumen und Sinne.

„Leider“, schränkt Vorstandssprecher Karl Boland aber gleich ein, „ist ein gemeinsames Fest mit rund 120 anwesenden Personen nicht möglich“. Der Grund ist nachvollziehbar: Alle TeilnehmerInnen hätten sich wegen Corona vorher testen müssen, zudem hätte aus organisatorischen Gründen die große in zwei kleinere Feiern mit maximal 60 BesucherInnen samt Beiprogramm aufgeteilt werden müssen. Folge: Im dritten „Corona-Jahr“ gibt es „Weihnachten im to-go-Format“ - dank einiger Unterstützer.

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"Wir müssen die Lawine aufhalten"

 

Ein breites Gladbacher Bündnis appelliert an Politik und Verwaltung: Die Energiekrise darf keine existenzgefährdenden Folgen haben

Norbert Schoeller ist Geschäftsführer beim Sozialdienst katholischer Männer (SKM) in Rheydt. Der emanzipatorischen Ordnung halber sei gesagt: Es gibt auch einen „weiblichen Ableger“. Schoeller ist einer von zahlreichen Initiatoren, die sich mit einem dramatischen Appell an die Gladbacher Politik und an die Stadtspitze wenden.

Steigende Lebensmittelpreise, explodierende Energiekosten - da rollt eine Lawine auf uns zu, der es gegenzusteuern gilt“,

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40 Jahre und kein bisschen ratlos

 

Gladbachs Arbeitslosenzentrum feierte mit vielen Gästen - und macht sich Sorgen um die Zukunft 

1Oberbürgermeister Felix Heinrichs (SPD) machte bei der Jubiläumsfeier „40 Jahre Arbeitslosenzentrum Mönchengladbach“ (ALZ) sehr deutlich, wie notwendig die Arbeit des Zentrums ist. Viele Menschen feierten den „Geburtstag“ im und am ALZ-Haus Lüpertzender Straße 69. Das Wetter gratulierte eher trocken. Was soll’s: Der Wolkenhimmel war meist grau, es regnete aber nicht. 

Heinrichs betonte, die Stadtmitte-Einrichtung müsse sich nicht verstecken. Im Gegenteil - hier nehme man hilfsbedürftige Menschen an die Hand und führe sie zurück in die Gesellschaft. Wegen zahlreicher anderer Termine schaute der SPD-Politiker nur kurz vorbei. 

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„Stromsperren gehören abgeschafft“

 

Gladbachs grüne Bundestagsabgeordnete Kathrin Henneberger kam ins Arbeitslosenzentrum und musste sich auch Unangenehmes anhören.

Stromsperre HennebergerDie grüne Bundestagsabgeordnete war überraschend offen. „Ich habe hier viel gelernt“, sagte Kathrin Henneberger (35) nach ihrem Besuch im Gladbacher Arbeitslosenzentrum (ALZ)

Sie kam mit dem Fahrrad und blieb länger als zwei Stunden. Nach einem Rundgang durch die Einrichtung mit ihren gefragten Angeboten und einem kurzen Mittagessen inmitten der essenden BesucherInnen kam der gastgebende Vorstand im Gespräch mit Henneberger schnell zur Sache. Zuvor hatten ALZ-Vorstandssprecher Karl Boland, Interims-Leiter Karl Sasserath und Berater Julian Strzalla einen Frage- und Forderungsbogen formuliert, der als Grundlage in der Runde diente. Vor allem Sasserath schilderte der jungen Abgeordneten sehr deutlich zahlreiche „Fälle“ - von betroffenen armen und ärmer werdenden Menschen, die in der aktuellen Situation sehr verzweifelt sind und nicht wissen, wo ihnen der Kopf steht. 

Konkret: Immer häufiger kommen Personen ins ALZ, die von Stromsperren betroffen sind und denen vom Jobcenter Regelleistungen gekürzt werden, weil offene Forderungen des Versorgers NEW „aufgerechnet werden". Oder - und das ist keineswegs selten - bei denen die Strompauschale so drastisch angehoben wurde, dass zum Leben ganz wenig bleibt. Die Inflation und die ständig teuer werdenden Lebensmittel tun ihr übriges. Oder von Ratsuchenden, die den gesetzlichen Mindestlohn nicht bekommen. Oder von Alleinerziehenden bzw. Familien, die ein Jahr und länger auf einen Kita-Platz (U3) warten, obwohl sie über einen Rechtsanspruch verfügen und die Kinder bei der Stadt angemeldet sind.

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Mitgliederrunde mit einer großen Überraschung

 

Gladbachs Arbeitslosenzentrum ist 40 Jahre jung und sucht zwei neue Leute

AZ MV 2022Mit mehr als 3000 Beratungen bzw. Hilfestellungen ist Gladbachs Arbeitslosenzentrum (ALZ) im vergangenen Jahr seinem Auftrag, für Menschen in Notlagen da zu sein, "mehr als gerecht geworden". Und das trotz Corona, wie ALZ-Leiterin Justine Krause (27) betonte. Doch es gab in der jüngsten Mitgliederversammlung auch eine Überraschung, die Bedauern auslöste.

Die Beratungen wie die Hilfeleistungen sind vielfältig. Da geht es nicht nur um das Job-Bewerbungstraining (706 Personen), sondern auch um Probleme mit dem Jobcenter, um Fragen der Aufstockung zur Verbesserung der Lebenssituation oder um ausbeuterische Arbeitsverhältnisse. Das ALZ arbeitet hier im Auftrag der Landesregierung mit Partnern wie dem DGB und kirchlichen Stellen zusammen, um die vielfachen Missstände z.B. bei der Saisonarbeit und in der Logistikbranche öffentlich zu machen und auf Abhilfe zu dringen. Gerade Versandriese Amazon sei „keineswegs kooperativ“, kritisierte Krause (Foto).

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Sprachrohr gegen Ausbeutung

Das Gladbacher Arbeitslosenzentrum bemühte sich erfolgreich um die Verlängerung der „Beratungsstelle gegen ausbeuterische Arbeitsverhältnisse"

Dietmar JungDietmar Jung (Foto) ist erleichtert wie erfreut. Nach Gesprächen - telefonisch wie im persönlichen Austausch - haben SPD, CDU und Bündnis-Grüne den Fortbestand der „Beratungsstelle Arbeit“ gegen ausbeuterische Arbeitsverhältnisse über das Jahr 2022 zugesagt. Und entsprechende „Garantien“ in ihren jeweiligen Landtagswahl-Programmen aufgenommen. Jung ist Vorstandsmitglied des Gladbacher Arbeitslosenzentrums (ALZ), das eine solche Stelle mit Infos, Beratung etc. im Haus an der Lüpertzender Straße 69 unterhält. 

Am 15. Mai wird ein neues Landes-Parlament gewählt. Deshalb hatten Jung und weitere ALZ-Vorstandsvertreter frühzeitig lokale Direktkandidaten*innen angesprochen und gefragt: Setzen sie sich bzw. ihre Partei weiter dafür ein, dass Frauen und Männer den Lohn erhalten, der ihnen zusteht und nicht länger massiv ausgebeutet werden. Josephine Gauselmann (SPD) etwa erklärte, dass in diesem „Graubereich viel mehr getan" werden müsse. Da stehe die SPD im Wort. Die zahlreichen Beratungsstellen im Land müssten weiterhin so gut und umfangreich ausgestattet werden, dass sie effizient arbeiten könnten.

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Ausbeutung vor der Haustür

SPD-Politiker wollen Programm gegen prekäre Arbeitsverhältnisse nicht beenden

Ausbeutung vor der TuerDas versicherten sie im Gespräch mit Vertretern des Arbeitslosenzentrums.

Die Ausbeutung findet vor unserer Haustür statt. Und wir sind nicht schuldlos daran. Täglich schuften tausende Menschen für einen Lohn, der eine Provokation ist.
„Ausbeuterische Arbeitsverhältnisse“ sind schon lange ein Ärgernis.
Hauptsächlich für die Betroffenen. SPD-Politker wollen daran etwas ändern. Das versprachen sie jetzt vor Vertretern des Gladbacher Arbeitslosenzentrums (ALZ).

Ob auf Feldern, in Fleischereibetrieben oder der Logistik-Branche - hier wird ganz selten der Mindestlohn gezahlt. Das stellen Teams aus Gewerkschaftern etc. bei ihren Kontrollen und Gesprächen, wie sie berichten, immer wieder fest. 

Beispiel Amazon Rheindahlen: Hunderte Lkw rollen hier Tag für Tag mit ihrer Ladung an. Am Lenkrad fast nur Männer aus Bulgarien, Litauen, Kasachstan etc. Kaum einer spricht Deutsch. Kaum einer weiß, dass der, der auf „deutschem Boden“ arbeitet, Anspruch auf den Mindestlohn hat. Derzeit 10,45 Euro. Die meisten lassen sich - wenn überhaupt - mit fünf Euro die Stunde abspeisen, Überstunden, Wartezeiten, Spesen etc. inclusive. Und dann sind da noch die schlechten Hygieneverhältnisse wie fehlende Toiletten, Duschen, der Ärger über die schleppende Bezahlung durch den Sub-Sub-Unternehmer, Parkplatzprobleme etc.

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Ein Holzherz und viel Dankeschön

Vor Weihnachten beschenkt das Arbeitslosenzentrum viele arme Menschen. Statt einer gemeinsamen Feier gingen die Helfer*innen wieder auf Tour.

Weihnachtsaktion 2021 0Für Guido Possehl war es ganz was Neues. Der Dauerradler, der ansonsten mit Interessierten (Rad-)Touren wie zu beliebten Graffiti-Standorten in Gladbach und Umgebung durchführt, beteiligte sich erstmals mit zahlreichen Helfern*innen an der großen Weihnachtsaktion des Gladbacher Arbeitslosenzentrums (ALZ) - per Lastenrad. Rund 110 bedürftige Menschen wurden beschenkt. 

Unter ihnen ist auch die Rentnerin, die in ihrer kleinen Wohnung in Stadtmitte lebt. Sie wartet bereits und nimmt das leckere Weihnachtsmenü mit freudiger Anspannung entgegen. Dazu die große, voll gefüllte Baumwolltasche. „Ich werde schon seit Jahren beschenkt“, lacht sie dankbar. Bei ihrer kleinen Rente sei das (Über-)Leben nicht leichter geworden. Im Gegenteil. Immer öfter müsse sie sich sagen: „Das kannst du dir nicht leisten.“ Da seien Tage wie diese was ganz Besonderes.

Ich nenne das, was das Arbeitslosenzentrum seit Jahren macht, gelebte Nächstenliebe“,

sagt sie. Dann ist der „Weihnachtsbote“ auch schon wieder weg. Schließlich sollen die Essen möglichst warm bei ihren Abnehmer*innen ankommen.

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Weihnachtliche Freuden mit dem Lastenrad

Das Arbeitslosenzentrum beschenkt wieder mehr als 100 arme Menschen.

Wer sich anmeldet - der wird überrascht.

Weihnachtsaktion 2021Ein warmes Festmenü mit allem Drum und Dran, dazu eine prall gefüllte Tasche mit Allerlei für das tägliche Leben - erstmals konnte Gladbachs Arbeitslosenzentrum (ALZ) den Allgemeinem Deutschen Fahrradclub (ADFC) als „Weihnachtskurier“ gewinnen. Guido Possehl bringt einen Teil der weihnachtlichen Freuden mit einem Lastenrad zu bedürftigen Menschen. Und sorgt gleich für ein bisschen besseres Klima.

Die traditionelle Weihnachtsfeier mit rund 150 Menschen in der Villa Leisse der städtischen Kliniken (Eli) in Rheydt musste angesichts alarmierender Corona-Zahlen zum zweiten Mal abgesagt werden. ALZ-Leiterin Justine Krause bedauert das ebenso sehr wie der Vorstand des Zentrums in Stadtmitte. „Doch auch 2021 wollen wir gerade Benachteiligten ein wenig Lebensfreude schenken“, betont ALZ-Vorstandssprecher Karl Boland

Konkret: Knapp 20 HelferInnen verteilen die „weihnachtlichen Grüße“ - mit dem erwähnten Rad, zu Fuß, vorwiegend aber mit dem Auto.

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Denken Sie immer: daß wir nur eigentlich für uns selbst arbeiten. Kann das jemand in der Folge gefallen oder dienen, so ist es auch gut. Der Zweck des Lebens ist das Leben selbst.

 

Johann Wolfgang von Goethe
(1749 - 1832), deutscher Dichter der Klassik, Naturwissenschaftler und Staatsmann
Quelle: Goethe, Briefe. An Johann Heinrich Meyer, am 8. Febr. 1796
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