Bianca und Stefan sorgen für Stimmung und wollen wiederkommen
Das „Okerke Alaaf“ ging ihnen besonders flott über die Lippen. Wen wundert’s. Die Beiden kommen aus Odenkirchen. Und sind dort auch karnevalistisch zu Hause. Womit wir wieder beim dort üblichen „Okerke Alaaf“ sind: Prinzessin Niersia Bianca und ihr Prinz Stefan I. haben als erstes Stadt-Prinzenpaar das Gladbacher Arbeitslosenzentrum (ALZ) besucht. Auch für das gefragte Zentrum war es eine Premiere. Noch nie kam ein „jeckes Paar“ in die seit über 40 Jahren bestehende Einrichtung an der Lüpertzender Straße 69 in Stadtmitte.
Besucher*innen und Mitarbeiter*innen hatten das ALZ-Foyer geschmückt, was vor allem Prinzessin Bianca gefiel. Jecke Tön aus dem CD-Player und das Mottolied („Möglichst jede Stunde….“) des Paares mit Abschiedsdatum Aschermittwoch sorgten schnell für Stimmung. ALZ-Leiter Karl Sasserath – als verkleideter Marschall ganz ansehnlich – begrüßte das Paar mit kleinem Gefolge und natürlich die zahlreichen Gäste. „Das hier ist für uns etwas ganz Besonderes“, schmunzelte Sasserath. Eine solche Premiere gelte es zu feiern. Mit ihrer Stippvisite sende das Paar und der Gladbacher Karneval ein Signal in die Gesellschaft und zeige Solidarität. Was der Prinz und Privatmann Stefan Zimmermanns sofort aufnahm:
Ihr leistet hier eine wichtige wie wertvolle Arbeit. Dessen sind wir uns bewusst.“
Zwischen (alkoholfreiem) Prost, Schunkeleinheiten und Gesang gab es dann die feinen Prinzenorden – für Sasserath, Chefköchin Ella Heiniz, Beraterin Mariya Kaplunovska oder Vorstandsmitglied Karl Boland. Das Paar nahm Blumen und Rotwein entgegen. Dass der Empfang auch gesamtstädtische Bedeutung hatte, wurde letztlich daran deutlich, dass neben dem Okerke die derzeit beliebten Schlachtrufe „Halt Pohl“ und „All Rheydt“ nicht zu überhören waren.
Beim folgenden Gespräch bei Getränken und Knabberzeug informierten sich die Beiden über die Arbeit im ALZ. Sasserath führte die kleine Narrenschar auch in den rückwärtigen Hanggarten des ALZ, wo seit Wochen gearbeitet wird. Hier entsteht das Kunstprojekt „Ein Garten mit Brücken“ der in Berlin lebenden Neuseeländerin Ruth Buchanan. Das Begehen und Erleben der Kunst mit/auf Brücken ist für Mai geplant. Für das ALZ sollen die Brücken die weitere Verbindung in die Nachbarschaft, ins Quartier symbolisieren. Bei diesem Projekt ist das Zentrum Kooperationspartner ohne finanzielle Verpflichtungen.
Gerne nahmen Bianca und Stefan Zimmermanns eine Einladung (mit Mittagessen aus der eigenen Küche) ins Arbeitslosenzentrum an. Termin des Treffens - noch offen.
⇒ weitere Infos: www.arbeitslosenzentrum-mg.de