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Bündnis für Menschenwürde und Arbeit

Nachrichten aus Gesellschaft und Arbeitswelt

Stellungnahme zum Erhalt und die Zukunft der Arbeitslosenzentren und Beratungsstellen - Zum Abschluss dieses Statements

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Zum Abschluss dieses Statements...

... sei noch einmal auf ein verbindendes Element der verschiedenen vorgetragenen Facetten hingewiesen. Es geht um Gerechtigkeit in einer reichen  Gesellschaft.

Menschenwürde und Gerechtigkeit, Menschenwürde und Arbeit sind zentrale Elemente für unsere Gesellschaft, die immer mehr auseinanderdriftet zwischen „arm und reich“, „Ost und West“ …

Wenn es im Sinne des Überlebens auf diesem Globus gilt, Klimaziele einzuhalten, dann ist es nicht weniger wichtig, das gesellschaftliche Klima nicht auseinanderdriften zu lassen.

Langzeitarbeitslosigkeit wird angesichts dessen derzeit wohl als „gesellschaftlicher Kollateralschaden“ betrachtet. Das liegt dann genau auf der Ebene der fehlenden Wertschätzung, die Betroffene damit gesellschaftlich und zwischenmenschlich erfahren – wie oben ausgeführt.

Dies wollen und können wir als Bündnis für Menschenwürde und Arbeit nicht akzeptieren.

Daher fordern wir den Arbeitsminister und die Landesregierung auf, die Arbeitslosenzentren und Beratungsstellen weiter zu fördern.

Es ist ohnehin schon zu wenig, was mit diesen dringend notwendigen Mitteln gefördert wird.

Und wenn sicher richtig die Situation prekär Beschäftigter verbessert werden soll, so sollen und müssen dafür zusätzliche Mittel bereitgestellt werden.

Zum Schluss noch ein markantes Zitat, das der Frage nach „mildtätigem, barmherzigen Handeln“ oder einem gerechten Handeln nachgeht.

Tonart-Wechsel Gerechtigkeit

Ich zitiere jetzt Dr. Hans- Jürgen Marcus, Diözesan-Caritasdirektor Hildesheim:

Im von Papst Franziskus im Jahr 2017ausgerufenen Jahres der Barmherzigkeit galt es zu fragen, ob Barmherzigkeit ausreicht oder ob es nicht mehr um die Verknüpfung von Gerechtigkeit und Barmherzigkeit geht:

„Kritisch wird man heute fragen müssen, ob die starke Rezeption des barmherzigen Samariters die Hilfebeziehung und damit die Barmherzigkeit insgesamt nicht allzu stark auf die private, persönliche Beziehung beschränkt hat? So wichtig die Fähigkeit ist, sich von fremdem Leid anrühren zu lassen, darf die Fürsorge niemals berechtigte Teilhabeinteressen verdecken oder überlagern. Muss man nicht Bischof Kamphaus folgen, der fragt, ob mit dieser Form von Barmherzigkeit nicht die Unrechtsstrukturen unserer Gesellschaft nur vertuscht und ungewollt stabilisiert werden? Und er schreibt weiter:

„Es genügt doch nicht, den unter die Räuber Gefallenen zu verbinden. Auf dem Rückweg von Jericho nach Jerusalem passiert ihm genau dasselbe wieder. Wir müssen die Übel an der Wurzel angehen. Wir müssen die Strukturen der Räuberei freilegen und zu ändern versuchen. Christliche Nächstenliebe hat sich heute im gesellschaftspolitischen Engagement zu bewähren.“

Aus: Barmherzigkeit UND Gerechtigkeit - Aspekte einer kirchlichen Verortung der verbandlichen Caritas (zum 60.Geburtstag von Präsident Prof. Dr. Peter Neher) von Dr. Hans- Jürgen Marcus, Diözesan-Caritasdirektor Hildesheim
 
Mönchengladbach, 06.03.2020
Für das Bündnis für Menschenwürde und Arbeit
Hermann-Josef Kronen

Denken Sie immer: daß wir nur eigentlich für uns selbst arbeiten. Kann das jemand in der Folge gefallen oder dienen, so ist es auch gut. Der Zweck des Lebens ist das Leben selbst.

 

Johann Wolfgang von Goethe
(1749 - 1832), deutscher Dichter der Klassik, Naturwissenschaftler und Staatsmann
Quelle: Goethe, Briefe. An Johann Heinrich Meyer, am 8. Febr. 1796
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