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Bündnis für Menschenwürde und Arbeit

Nachrichten aus Gesellschaft und Arbeitswelt

VI. Armuts- und Reichtumsbericht

BAG Wohnungslosenhilfe fordert umfassende Strategie zur Überwindung von Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit

Logo BAG WohnungslosenhilfeBerlin, 12.05.2021. Die BAG Wohnungslosenhilfe begrüßt es, dass der VI. Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung (ARB VI) Wohnungslosigkeit ausführlich thematisiert und auch Lösungsstrategien aufzeigt.

Der Armuts- und Reichtumsbericht macht deutlich: Es bedarf einer umfassenden Strategie zur Überwindung von Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit, die alle politischen Ebenen einbezieht. Bund, Länder und Kommunen sind gefordert bei effektiven Maßnahmen und Programmen zur Prävention von Wohnungsverlusten und zur Wohnraumbeschaffung für wohnungslose und einkommensarme Bürger:innen.

Das Angebot an bezahlbarem Wohnraum ist unzureichend, der Sozialwohnungsbestand ist fortlaufend geschrumpft. Es fehlt insbesonders an bezahlbarem Wohnraum für wohnungslose Menschen, für Menschen im Niedrigeinkommensbereich, für die Menschen, die Transferleistungen beziehen, und für anerkannte Geflüchtete. Alleinerziehende und junge Erwachsene sind besonders vulnerable Personengruppen, aber auch die drohende Altersarmut, der Generation der Billigjobber:innen, der Soloselbständigen und anderer prekär beschäftigten Menschen ist Anlass großer Sorge. Die Mietbelastungsquote ist seit 1990 stark gestiegen; vor allem Haushalte mit geringem Einkommen sind häufig überlastet. In Deutschland zahlen knapp 14 % der Bevölkerung mehr als 40% ihres Einkommens für die Miete.

Auf die politische Agenda gehört aber auch die ordnungsrechtliche Unterbringung wohnungsloser Menschen. Diese muss rechtskonform erfolgen und es müssen verbindliche Standards für eine menschenwürdige Unterbringung eingeführt werden.

Das Recht auf Gesundheit ist ein Menschenrecht, deshalb müssen die Zugangsbarrieren wohnungsloser Menschen zur medizinischen Versorgung überwunden werden. Auch die Corona-Pandemie hat gezeigt: Medizinische Versorgungsprojekte der Wohnungslosenhilfe sind unabdingbar, aber sie müssen dringend nachhaltig und sicher finanziert werden.

Zu all diesen Themen, die auch im VI. Armutsbericht der Bundesregierung angesprochen werden, hat die BAG Wohnungslosenhilfe Konzepte und Strategien entwickelt und vorgelegt.

Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung: Werena Rosenke, Geschäftsführerin BAG W, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, mobil: 0151-16 70 03 03

Weiterführende Informationen:

BAG Wohnungslosenhilfe (BAG W): Aufruf zu einer Nationalen Strategie zur Überwindung von Wohnungsnot und Armut in Deutschland, https://www.bagw.de/de/nationale-strategie/bersicht.html

BAG Wohnungslosenhilfe (BAG W): Bezahlbaren Wohnraum schaffen, Wohnraum für wohnungslose Menschen akquirieren, https://www.bagw.de/de/publikationen/pos_pap/pos_wohnen.html

BAG Wohnungslosenhilfe (BAG W): Integriertes Notversorgungskonzept: Ordnungsrechtliche Unterbringung und Notversorgung – Definitionen und Mindeststandards, https://www.bagw.de/de/publikationen/pos_pap/pos_notvers.html

BAG Wohnungslosenhilfe (BAG W): Gesundheit ist Menschenrecht. Empfehlung zur Sicherstellung der medizinischen Versorgung von Menschen in einer Wohnungsnotfallsituation, https://www.bagw.de/fileadmin/bagw/media/Doc/POS/POS_18_Empfehlung_Sicherstellung_medizinische_Versorgung.pdf

Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e. V.

Waidmannsluster Damm 37 • 13509 Berlin • Tel. (030) 2 84 45 37-0 • Fax (030) 2 84 45 37-19
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! • www.bagw.de

Denken Sie immer: daß wir nur eigentlich für uns selbst arbeiten. Kann das jemand in der Folge gefallen oder dienen, so ist es auch gut. Der Zweck des Lebens ist das Leben selbst.

 

Johann Wolfgang von Goethe
(1749 - 1832), deutscher Dichter der Klassik, Naturwissenschaftler und Staatsmann
Quelle: Goethe, Briefe. An Johann Heinrich Meyer, am 8. Febr. 1796
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