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Bündnis für Menschenwürde und Arbeit

Nachrichten aus Gesellschaft und Arbeitswelt

Kostenlos ins Theater - für 40 Erwerbslose ist das jetzt möglich

Weihnachtsfeier des Arbeitslosenzentrums in der Villa Leisse mit mehr als 150 Menschen

Weihnachtsbaum2019 ALZDie Freude bei den allermeisten Gewinnern war sichtlich riesengroß, als Dietmar Micha in der großen Weihnachtsfeier des Arbeitslosenzentrums (ALZ) in der "Villa Leisse" 40 Freikarten für einen Theaterbesuch überreichte. Mehr als 150 Menschen verbrachten diesmal "unbeschwerte Stunden" im Schatten eines großen, reichlich geschmückten Weihnachtsbaumes. Und hier und da sah man unter den Besuchern auch neue Gesichter.
Micha ist Vorsitzender der engagierten Gladbacher "TheaterGemeinde". Und die hat erneut 20 Freikarten für je zwei Personen verlost. Sowohl für den Volksverein als auch für Besucher des ALZ. Micha betonte, die Karten gelten für alle Sparten des Gemeinschaftstheaters, "auch für das ausgezeichnete Ballett". Eine am Rande des Existenzminimums kämpfende ältere Dame war über den Gewinn derart hocherfreut, dass sie Micha beinahe um den Hals gefallen wäre. "Für mich ist ein regelmäßiger Kulturbesuch nicht drin. Das ist viel zu teuer für mich", sagte sie. Deshalb freue sie sich so sehr. Welche Aufführung sie besuchen wird, das verriet sie noch nicht.


Dietmar Mischa2019 ALZFür die Teilnahme an der gut dreistündigen Feier mussten sich die Gäste anmelden, ein Bus der NEW mobil und aktiv brachte sie hin und zum "ALZ-Haus" an der Lüpertzender Straße zurück. Wiederum hatten die städtischen Kliniken Rheydt ("Eli") ihr Bistro, die erwähnte Villa, zur Verfügung gestellt. "Und das möchten wir auch im kommenden Jahr tun, weil wir uns ihnen verpflichtet fühlen", versprach Geschäftsführer Thorsten Celary. Nicht zu vergessen das schmackhafte Menü mit Gänse- oder Hähnchen-Keule. Gespendet vom "Eli".
Um derartige Feiern für Menschen am Rande dieser Gesellschaft bieten zu können, ist das ALZ auf Spenden angewiesen. "Dafür sind wir sehr, sehr dankbar", sagte ALZ-Leiter Karl Sasserath im Namen der Gäste. Ob die große, vollwertige "Weckmann-Familie" vom "Café Ö" - die mit Butter, bei Kaffee oder Saft schnell vertilgt war - das Kultur-Programm, das Essen usw. - all das wird gestiftet. Und gerne angenommen.
Mit einer kurzen Begrüßung hatte Sasserath die von vielen ersehnte Feier eröffnet. "Wir möchten ihnen Freude bringen", sagte er. Beim gemeinsamen "Kaffeetrinken" wurden die zumeist älteren BesucherInnen vom ALZ-Team (Mitarbeiter wie Vorstandsmitglieder) bedient. Das dichte Programm begann mit Klassik (Flötenkonzert in d-Moll von Carl Philipp Emanuel Bach) des bekannten Vitusquartetts, bestehend aus Mitgliedern der niederrheinischen Symphoniker. Wobei diesmal sechs Musiker mitwirkten. Herausragend Flötist Dario Portillo Gavarre.


Weihnachtssingen2019 ALZImmer wieder gewünscht, wurde das gemeinsame Weihnachtssingen, begleitet vom Vitusquartett, erneut zum Hit. "Oh, du fröhliche" gehörte natürlich genau so dazu wie "Stille Nacht".
Eher nachdenklich wurde mancher Zuhörer, als es ökumenisch zuging. Die katholischen und evangelischen Theologen Manfred Riethdorf und Dietmar Jung brachten das weihnachtliche Kernthema in Kurzgeschichten und Gedichten auf den Punkt:Nicht nur in der weihnachtlichen Zeit seien respektvoller Umgang und Liebe unter den Menschen (über-)lebenswichtig.
Schmunzelnd, lachend und mit viel Beifall verfolgten die Gäste die Beiträge der Lyrikerin Ulrike Göttlich und der Kabarettistin Monika Hintsches (als Trude Backes). Göttlich betrachtete humorvoll und besinnlich "das sich oftmals so wild drehende Geschehen um Weihnachten".

Trude Backes2019 ALZTrude ("Wenn der Strom abgeschaltet wird, bin ich automatisch CO2-frei") ließ ihre ZuhörerInnen an ihrem (Ehe-)Leben teilhaben.
Danach ließen sich die BesucherInnen beim Abendbüffet verwöhnen.
"Feiern wie diese sind für Menschen in solchen Lebenslagen ein Lichtblick", sagte ein beeindruckter Jochen Klenner (CDU-Landtagsabgeordneter). Horst Hübsch (CDU), Felix Heinrichs (SPD) und Jörg Buer (FDP) feierten ebenfalls mit.

 

Denken Sie immer: daß wir nur eigentlich für uns selbst arbeiten. Kann das jemand in der Folge gefallen oder dienen, so ist es auch gut. Der Zweck des Lebens ist das Leben selbst.

 

Johann Wolfgang von Goethe
(1749 - 1832), deutscher Dichter der Klassik, Naturwissenschaftler und Staatsmann
Quelle: Goethe, Briefe. An Johann Heinrich Meyer, am 8. Febr. 1796
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