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Bündnis für Menschenwürde und Arbeit

Nachrichten aus Gesellschaft und Arbeitswelt

Pressemitteilung des Arbeitslosenzentrums zum Jahresbericht 2016

Gladbachs Arbeitslosenzentrum (ALZ) bleibt eine gefragte Beratungs- und Kontaktstelle.

 
ArbeitslosenzentrumLogoFoto: Mittagstisch (AZ)Zwar gingen die Zahlen der Ratsuchenden 2016 im Vergleich zum Jahr davor geringfügig zurück, doch dafür war und wird der Zeitaufwand "pro Fall" immer aufwändiger, sagt ALZ-Leiter Karl Sasserath. Bei der Sozial- und Erwerbslosen-Beratung registrierte die Einrichtung in Stadtmitte knapp 2700 Kontakte, 2015 waren es etwas mehr als 3100 gewesen. Kontakte, das sind persönliche Gespräche (face to face), aber auch Telefonate und/oder eine Korrespondenz per Mail. Der Rückgang kam auch deshalb zustande, weil im vergangenen Jahr ein Sozialarbeiter längere Zeit krank war. Eine befristete Vertretung (Fachkraft) hätte der Vorstand des ALZ-Vereins nicht finanzieren können, bedauerte Vorstandssprecher Karl Boland. "Das Geld dafür fehlt einfach." Derzeit sieht sich das ALZ mit einer Zunahme der Ratsuchenden konfrontiert, was zu einer enormen Belastung im zweiköpfigen Beraterteam führt. Auch 2016 ging es den "Kunden" um Aufklärung bei Hartz-IV-Anträgen, Ablehnungen von Leistungen, Klage-Möglichkeiten, Fragen zur Jobsuche, Folgen von Kündigungen und Fragen zum Arbeitslosengeld. Auffallend war (und ist), dass zunehmend EU-Europäer das niederschwellige Angebot an der Lüpertzender Straße 69 in Anspruch nehmen, aber auch vermehrt Migranten.
Deutlich zugenommen haben 2016 (367 Personen) zu 2015 (307) die Bewerbungshilfen. ALZ-Mitarbeiter Rudi Fischer macht die Frauen und Männer fit für eine Bewerbung für einen Job. Für diese Leistung erhält das ALZ keinen finanziellen Ausgleich etwa vom Jobcenter. Das tägliche, preiswerte Mittagessen nahmen 2016 insgesamt knapp 9600 Personen zu sich - Senioren mit Kleinst-Rente, Erwerbslose, Alleinerziehende, teils mit ihren Kindern. 2015 wurden etwa 1500 Essen mehr ausgegeben. Auch hier ist der Rückgang mit der Erkrankung der Köchin zu erklären. Die Menüs werden von einem kleinen Team im ALZ frisch zubereitet. Ein unliebsames Thema bleibt die Standort-Diskussion. Kann das ALZ an der bekannten und für Hunderte Menschen gut erreichbaren Adresse Lüpertzender Straße bleiben - oder nicht. Klarheit soll ein neues Konzept bringen, das mit finanzieller Hilfe der Stadt Mönchengladbach erstellt wird. Konkret: Wie können die bestehenden Angebote (Beratung, Begegnung, Mittagstisch) mit neuen Hilfen (z.B. für Familien, Gesundheits-Prävention) im Stadtmitte-Quartier ergänzt und vor allem zukunftssicher gestaltet werden. Das "Zukunftspapier" soll Mitte 2018 vorliegen.
Personen, die sich um die Zukunft des ALZ an der Lüpertzender Straße 69 sorgen, beruhigt Karl Sasserath: "Für die Menschen, die uns brauchen, sind wir weiterhin da - und zwar mit aller Kraft und mit all unseren Möglichkeiten." 

Denken Sie immer: daß wir nur eigentlich für uns selbst arbeiten. Kann das jemand in der Folge gefallen oder dienen, so ist es auch gut. Der Zweck des Lebens ist das Leben selbst.

 

Johann Wolfgang von Goethe
(1749 - 1832), deutscher Dichter der Klassik, Naturwissenschaftler und Staatsmann
Quelle: Goethe, Briefe. An Johann Heinrich Meyer, am 8. Febr. 1796
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