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Bündnis für Menschenwürde und Arbeit

Nachrichten aus Gesellschaft und Arbeitswelt

NEW-Kundenzentrum in Mönchengladbach

Bündnis für Soziale Gerechtigkeit wendet sich an den Oberbürgermeister, die Fraktionen und den NEW Vorstand

 

logo new kundnecenterDas Kundencenter im Blauen Haus des Großversorgers NEW ist zwar nach dem öffentlichen Aufschrei wieder geöffnet, doch Besucher*innen klagen über schier unüberbrückbare Hürden, bis man zu einem der NEW-Mitarbeiter*innen vorgedrungen ist. Manch einer spricht daher von einem „Hochsicherheitstrakt“, der einen Kontakt Kunde-Berater so gut wie unmöglich mache. Möchte man ein persönliches Gespräch, ist ein vorheriger Termin unisono nötig. Doch auch die Telefonleitungen der NEW scheinen überlastet, ein Durchkommen Glückssache. Kein Termin, kein Kontakt. Darauf weisen auch die Security-Leute am Blau-Haus-Eingang eindrucksvoll hin.

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Sozial-Bündnis fordert Öffnung des NEW-Kundencenters

 6. Juli 2023 LogoRPO ButtonNEW-Kundencenter weiter geschlossen

 

„Schließung ist unverantwortlich“ / Politik muss über BürgerInnen-Antrag entscheiden

new wir muessen redenGladbachs Oberbürgermeister Felix Heinrichs (SPD) hat dieser Tage einen Brief bekommen. Der Inhalt des Schreibens, den das „Bündnis für soziale Gerechtigkeit“ formulierte, ist nicht ohne Brisanz. Die Bündnis-Leute fordern darin den OB bzw. die PolitikerInnen - insbesondere die, die im Aufsichtsrat der NEW sitzen - auf, die höchst umstrittene Schließung des NEW-Kundencenters zurückzunehmen. Hinter dem Bündnis stehen elf Organisationen einschließlich des DGB Mönchengladbach.

"Angesichts der massiven, berechtigen Kritik an der Schließung haben wir einen BürgerInnen-Antrag gestellt mit dem Ziel, das Center wieder zu öffnen“,

sagt der Sprecher der Initiative, Wolfgang Fels (Foto unten).

Das Service-Kunden-Center im so genannten Blauhaus des Energieversorgers an der Richard-Wagner Straße war Mitte März dicht gemacht worden. Seitdem hagelt es Kritik.

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Grundsatzerklärung des Bündnisses „Soziale Gerechtigkeit Mönchengladbach“

Gruppe Sprechblasen

Die gesellschaftliche Situation in Deutschland ist seit vielen Jahren gekennzeichnet von wachsenden sozialen Verwerfungen. Diese Entwicklungen sind auch in Mönchengladbach zu verzeichnen. Sie zeigen sich an so unerträglichen Auswüchsen wie:

  •  Kinderarmut (jedes 3. Kind in Hartz IV-Bezug)
  • ungleiche Bildungschancen von Kindern nach Einkommen und Herkunft der Eltern
  • Prekäre Beschäftigung (unsichere Beschäftigungsverhältnisse und niedrige Löhne)
  • hohe Anzahl von Hartz-IV-Innen und Langzeitarbeitslosen Altersarmut
  • Keine ausreichende Absicherung im Alter
  • Fehlen von bezahlbarem Wohnraum und von aktivem Mieterschutz im Bestand
  • chronische Unterfinanzierung medizinischer und pflegerischer Einrichtungen
  • Ausgrenzung und Diskriminierung von Menschen z.B. mit Behinderung, mit Migrations-Hintergrund usw.

Der Reichtum in Deutschland wächst. Gleichzeitig wachsen Armut und die soziale Ungleichheit. Armut zu beseitigen, ist eine Frage der Gerechtigkeit. Jedoch nimmt der Staat seine Aufgabe, Verteilungs- und Chancengerechtigkeit herzustellen, schon lange nicht mehr ausreichend wahr. Die im Grundgesetz verankerte Daseinsvorsorge wird vernachlässigt.

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Denken Sie immer: daß wir nur eigentlich für uns selbst arbeiten. Kann das jemand in der Folge gefallen oder dienen, so ist es auch gut. Der Zweck des Lebens ist das Leben selbst.

 

Johann Wolfgang von Goethe
(1749 - 1832), deutscher Dichter der Klassik, Naturwissenschaftler und Staatsmann
Quelle: Goethe, Briefe. An Johann Heinrich Meyer, am 8. Febr. 1796
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