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Bündnis für Menschenwürde und Arbeit

Nachrichten aus Gesellschaft und Arbeitswelt

Krefelder Erklärung zur Bekämpfung von Armut und Ausgrenzung

In unserer Gesellschaft bedingen sich Armut und Reichtum. Armut zu bekämpfen heißt deshalb auch, Reichtum zu begrenzen.
Das Sozialbündnis Krefeld will mit der unten stehen den Erklärung  ein breites Bewusstsein in Politik und Öffentlichkeit wecken, dass Armut und Reichtum nicht zufällig entstehen, sondern durch gezieltes setzen von gesellschaftlichen Rahmenbedingungen erzeugt werden:

Armut wird gemacht, Reichtum auch!

Ich erkläre hiermit:
- Initiativen und Gesetzesvorhaben auf allen politischen Ebenen (Kommune, Land, Bund) kritisch dahingehend zu prüfen, ob sie zu einer Zunahme von Armut und Ausgrenzung führen können.
- mich für Initiativen und Gesetzesvorhaben einzusetzen, die Armut und soziale Ausgrenzung verhindern und bekämpfen und die Öffnung der Schere zwischen Arm und Reich reduzieren.  
- keine Initiativen und Gesetzesvorhaben zu unterstützen, die zu einer Zunahme von Armut und Ausgrenzung führen können.
- den regelmäßigen Dialog mit Verbänden, Initiativen und Betroffenenorganisationen zu führen.
- mich dafür einzusetzen, dass diese Verbände, Initiativen und Betroffenenorganisationen als Gesprächspartner auf der kommunalen, Landes- oder Bundesebene bei allen Dingen hinzugezogen werden, die Auswirkungen auf die konkrete Verteilung des gesamtgesellschaftlichen Reichtums haben.
- in öffentlichen und internen Diskussionen wertschätzend und respektvoll über und vor allem mit den Menschen zu sprechen, die von Armut und Ausgrenzung bedroht  und betroffen sind, und
- auf den gesellschaftlichen Zusammenhang von Armut und Reichtum und die gesellschaftlichen Folgen von Armut und Ausgrenzung aufmerksam zu machen.


Ort, Datum                                                Unterschrift


Name, Vorname (in Druckbuchstaben)
Anschrift:
Partei:

Denken Sie immer: daß wir nur eigentlich für uns selbst arbeiten. Kann das jemand in der Folge gefallen oder dienen, so ist es auch gut. Der Zweck des Lebens ist das Leben selbst.

 

Johann Wolfgang von Goethe
(1749 - 1832), deutscher Dichter der Klassik, Naturwissenschaftler und Staatsmann
Quelle: Goethe, Briefe. An Johann Heinrich Meyer, am 8. Febr. 1796
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