| Geschrieben von Wolfgang Fels |
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In der Zwischenzeit hat es von unterschiedlichen Personen bzw. Institutionen Rückmeldungen gegeben. An erster Stelle ist da Gülistan Yüksel zu nennen – SPD-Bundestagsabgeordnete für Mönchengladbach. Sie hat uns eine ausführliche ermutigende Antwort geschickt verbunden mit dem Wunsch, im Austausch zu bleiben, dem wir gerne entgegenkommen.
Eine weitere kurze Reaktion kam vom jetzigen neuen Oberbürgermeister der Stadt MG Felix Heinrichs (SPD).
Daneben haben sich u.a. auch Institutionen ausgesprochen zustimmend geäußert: Die „Kath. Sozialwissenschaftliche Zentralstelle“ (KSZ) der Dtsch. Bischofskonferenz und das unabhängige „Institut für Theologie und Politik“ in Münster. Letztere sind auch Unterstützer des Appells geworden.
Wir hoffen auf zahlreiche weitere Reaktionen und werden auch das Gespräch mit der Politik suchen.
Die Antwort der KSZ ist nachfolgend zu lesen.
Vielen Dank für die Zustellung des "Hartz-IV-Appell 2020".
Zu den zentralen Anliegen der Katholischen Sozialwissenschaftlichen Zentralstelle (KSZ) - einer Einrichtung der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) und des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) - gehört die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit sozialen und politischen Fragen auf der Grundlage der kirchlichen Soziallehre und der Christlichen Sozialethik. Auch wenn es somit nicht Aufgabe der KSZ sein kann, konkrete sozialpolitische Forderungen zu erheben oder zu gewichten, teilen wir viele der dem "Hartz-IV-Appell 2020" zu Grunde liegenden Positionen.
Die KSZ plädiert für eine marktwirtschaftlich orientierte Ordnungspolitik, die der sozialen Spaltung entgegenwirkt, allen Menschen, gerade auch den Schwachen und Marginalisierten, menschenwürdige Arbeits- und Lebensbedingungen ermöglicht und die somit auch einen Beitrag zur Eindämmung rechtspopulistischer Ideologien zu leisten vermag. Stets muss es um die Eröffnung von Möglichkeiten zur Teilhabe am gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Fortschritt gehen.
Mit Ihrer Forderung nach stärkerer Kommunalisierung bzw. Regionalisierung des arbeitsmarktpolitischen Instrumentariums knüpfen Sie an das in der katholischen Soziallehre verankerte Subsidiaritätsprinzip an, das heute leider allzu oft aus dem Blick gerät. Und nicht zuletzt deckt sich Ihr Hinweis auf den Klimawandel mit den sozialethischen Diskursen, die eine öko-soziale Transformation im Sinne der von Papst Franziskus veröffentlichten Enzyklika "Laudato si'" einfordern.
Für Ihren Einsatz nach mehr sozialer Gerechtigkeit danken wir Ihnen sehr und hoffen auf fruchtbare Resonanz.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Wolfgang Kurek
Bettina Kenter-Götte, eine wichtige Impulsgeberin unseres HARTZ-IV-Appell 2020 durch Ihren Auftritt in der Citykirche 2019, war als Diskussionsteilnehmerin ein gefragter Gast:
⇒ 06. August 2020 bei Radio Bayern 2 das Sommerradio in der Sendung "Sommernotizbuch" Dauer: 6:08 Min
⇒ 10. August 2020 in Berlin für das Internetformat "fairtalk.tv" Titel: "WIRTSCHAFT–ARMUT–LEBENSQUALITÄT" mit ihrer Einlassung zu unserem Appell bei MInute 5:05 - Dauer 101:02 MInuten.
Mit ihr diskutieren Florian Homm, Franz Ruppert und Nessy Elik.
Denken Sie immer: daß wir nur eigentlich für uns selbst arbeiten. Kann das jemand in der Folge gefallen oder dienen, so ist es auch gut. Der Zweck des Lebens ist das Leben selbst.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), deutscher Dichter der Klassik, Naturwissenschaftler und Staatsmann
Quelle: Goethe, Briefe. An Johann Heinrich Meyer, am 8. Febr. 1796
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