Aufstehen und Mitmachen, die ersten Schritte zu einem Leben in Freiheit, Gerechtigkeit und Menschenwürde, sind auch die zentralen Elemente der Arbeit des BMA. Aufstehen impliziert ein waches Bewusstsein von der eigenen Würde und der existentiellen Bedeutung des „aufrechten Gangs“, die Weigerung, sich - von wem auch immer - klein oder „platt“ machen zu lassen, und die Bereitschaft, mit der ganzen Person für ein menschenwürdiges Dasein nicht nur für sich, sondern für alle Mitmenschen geradezustehen. Mitmachen impliziert die Erkenntnis, dass es viele Menschen in gleicher oder ähnlicher Lebenslage gibt, die nur in gemeinsamer Anstrengung ihre Daseinsbedingungen verändern und eine humane Gesellschaft, die diesen Namen verdient, aufbauen können, und die Bereitschaft, sich um dieses Zieles willen mit den anderen zu solidarischem Kampf zusammenzuschließen.
Grundsätze des Bündnis für Menschenwürde und Arbeit
Statut
Präambel
Artikel 1 Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland Die Würde des Menschen ist unantastbar.
Aus der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte: Artikel 23 1. Jeder hat das Recht auf Arbeit, auf freie Berufswahl, auf gerechte und befriedigende Arbeitsbedingungen sowie auf Schutz vor Arbeitslosigkeit. 2. Jeder, ohne Unterschied, hat das Recht auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit.
Ich wurde 1954 in MG geboren und bin dort auch aufgewachsen. Später habe ich 13 Jahre im Raum Aachen gelebt und für die kath. Kirche gearbeitet. 1991 bin ich nach MG zurückgekommen. Seit Gründung des BMA bin ich für die Organisations- und Büroarbeit sowie z.T. die Außenvertretung zuständig.
Johannes (Eschi) Eschweiler, Dipl. Theologe
Gründungsmitglied des Bündnis für Menschenwürde und Arbeit und Mitarbeiter im Bündnisrat. Vorsitzender der Stiftung Volksverein und Gesellschaftervertreter des "Volksverein Mönchengladbach" gGmbH Als Pastoralreferent Leiter der Gemeinschaft der Katholischen Kirchengemeinden (GdG) Heinsberg-Oberbruch durch Delegation und Vorstand der gemeinnützigen AMOS eG mit Projekten gegen Armut und Arbeitslosigkeit in Oberbruch. Geprägt haben mich die neun Jahre im Gymnasium und Internat bei den Franziskanern und die Christliche Arbeiterjugend. Später die Anliegen des sozialen und politischen Katholizismus mit dem Volksverein in Mönchengladbach.
Christa Dressen
Geboren 1946 in Mönchengladbach - Ausbildung zum Grosshandelskauf“mann“. Ab 1981 hauptamtlich bei der Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen in MG anschließend bei der Gewerkschaft Verdi. Ab 2009 Rentnerin. Aktiv im Bezirksfrauenausschuss Verdi / Frauen Vita – der Frauengeschichtsverein in Mönchengladbach/ Eine Welt Laden Mönchengladbach - im Bündnisrat seit 2018.
Wolfgang Hess
Ich bin seit 2,5 Jahren im Bündnis aktiv. Geboren wurde ich 1954 in Mönchengladbach-Rheydt. Nach Abitur und Studium der Theologie wat ich von 1985 bis 2019 als Pfarrer in der Christuskirchengemeinde Mönchengladbach tätig. Seit Mitte des 19.Jahrhunderts haben die Kirchen in Mönchengladbach eine starke sozialpolitische Dynamik entwickelt, sie haben das "soziale Profil“ der Stadt geprägt. Das Engagement gegen Armut und Ausgrenzung, der Einsatz für gerechte Arbeitsbedingungen und Löhne, der Aufbau von Einrichtungen, die Menschen helfen, in Würde zu leben, gehört bis heute zu den Zielsetzungen vieler Einrichtungen und Initiativen in der Stadt. Der Volksverein steht in besonderer Weise für das „soziale Profil der Stadt. Er hat seit seiner Gründung bis heute wichtige sozialpolitische Akzente gesetzt. Seine Arbeit zu unterstützen, indem ich mich im Bündnis für Menschenwürde und Arbeit, seinem "politischen Arm“, engagiere, ist mir ein besonderes Anliegen.
Dietmar Jung
Ich bin 1953 im Saarland in einer Arbeiterfamilie geboren und aufgewachsen und bin verheiratet. Nach Studium und ersten Amtsjahren verschlug es mich an den Niederrhein , wo ich in der evangelischen Kirchengemeinde Moenchengladbach-Odenkirchen 35 Jahre lang bis zum Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2018 Pfarrer war. Mir lagen in dieser Zeit besonders die Noete und Sorge der kleinen Leute am Herzen. So war ich im Nebenamt viele Jahre lang Beauftragter in der Region für den Kontakt zur Arbeitswelt , insbesondere zu ArbeitnehmerInnen und Gewerkschaften. Von daher rührt meine langjährige, vertrauensvolle Zusammenarbeit zur katholischen Betriebs- und Arbeiterpastoral des Bistums Aachen. Seit einiger Zeit engagiere ich mich auch im Vorstand des Arbeitslosenzentrums Mönchengladbach e.V.
Hermann-Josef Kronen
Jg. 55, Dipl. Pädagoge, verheiratet, zwei Kinder und Enkelkinder. Ich war von Januar 1984 bis zur Verrentung im Juni 2019 Mitarbeiter beim „Volksverein Mönchengladbach“ in der Organisation von Arbeit, Qualifizierung und Beratung von Langzeitarbeitslosen tätig. Seit 1993 war ich Mitglied der Geschäftsführung beim „Volksverein Mönchengladbach“. Neben den praktischen Angeboten habe ich immer auch die politische Vertretungsarbeit als Teil der Aufgaben übernommen. Dies führte unter anderem zur Vernetzung im Koordinationskreis kirchlicher Arbeitslosenarbeit im Bistum Aachen, einem Zusammenschluss von ca. 50 Initiativen. Hier stand politische Lobbyarbeit insbesondere durch diverse Dialog-Tagungen im Handlungsfeld Arbeitslosigkeit und Hartz IV im Vordergrund des Engagements. Seit der Verrentung gehe ich stärker meinem Hobby der Fotografie nach – und seit Herbst 2019 engagiere mich – zunächst ohne Mandat – im Bündnis für Menschenwürde und Arbeit.
Dr. Günter Rexilius
geb. 1943, verh., eine Tochter. Psychol. Psychotherapeut, seit zehn Jahren Mitarbeit im BMA, Mitarbeit regional und überregional in der IPPNW, Initiator des PSZ (Psychsoziales Zentrum für Flüchtlinge MG)
Axel Rayczik
geb. 1969 in Mönchengladbach, gelernte Dienstleistungsfachkraft im Postbetrieb, Umschulung zum Mediengestalter für Digital und Printmedien (2002), Industiemeister für Digital- und Printmedien (2008), Web-Developer (2012), Online-Redakteur (2017) - selbstständig und als Administrator und Webmaster beim BMA im Bündnisrat seit 2019.
Reinhold Siegers
Geboren 1951 in Mönchengladbach. Großhandelskaufmann. Diplom Betriebswirt. Seit 1972 Mitglied der Industriegewerkschaft Metall. Langjähriger Betriebsratsvorsitzender in einem Maschinenbau-Betrieb in Düsseldorf, Frankfurt und Bochum. Arbeitnehmervertreter in einem "mitbestimmten" Aufsichtsrat. Mehrere Unternehmens-(=Beschäftigten-)Krisen "erlitten". Langjähriges politisches Engagement mit linkem Anspruch.
Hartmut Wellssow
Gründungsmitglied des Bündnisses für Menschenwürde und Arbeit. Geboren 1944 in Pommern, verheiratet ein Sohn - 8 Jahre Volksschule in Neuss. 1959 Betriebschlosserausbildung in einer Neusser Schraubenfabrik und seitdem Mitglied der IG Metall. Funktionen: Jugendvertreter, Mitglied im Betriebsrat, Mitglied im örtlichen Vorstand, Mitglied im ehrenamtlichen Referententeam der Jugendbildungsarbeit von IGM und DGB. 1970 Gewerkschaftssekretär beim DGB Mönchengladbach und ab 1980 gewählter DGB-Vorsitzender in Mönchengladbach und in der Region Mittlerer Niederrhein, einige Jahre Ausbilder von DGB NachwuchssekretärInnen- seit 2006 im Ruhestand. Funktionen in der Selbstverwaltung der AOK und im Verwaltungsausschuss der Arbeitsagentur Mönchengladbach und im Berufsbildungsausschuss der IHK.
Edi Erlemann
Gründungsvater
Ehemalige Bündnisratmitglieder, denen wir für ihre sehr gute Mitarbeit danken:
| Geschrieben von Herbert Baumann (Gastbeitrag) |
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Mitgliederversammlung des Bündnisses im Volksverein
Die ausreichende wirtschaftliche Absicherung im Alter bleibt eines der zentralen Themen bzw. Aufgaben des regionalen Bündnisses für Menschenwürde und Arbeit. Das wurde in der jüngsten Mitgliederversammlung des Bündnisses in den Räumen des Geistenbecker Volksvereins erneut deutlich. Das Bündnis engagiert sich im Raum Heinsberg und in den Städten Gladbach und Krefeld. So sind Millionen Menschen derzeit und künftig von Altersarmut betroffen, betonte die Rentenexpertin Jutta Schmitz. Sie arbeitet am Institut Arbeit und Qualifikation, das der Uni Duisburg Essen angeschlossen ist. Schmitz ist ständiger Gast im Bündnis, wenn es um Rentenfragen geht. Auch die zuletzt vorgestellten "Maßnahmen" der Bundesregierung bzw. des SPD-geführten Bundesarbeitsministeriums führten nicht zu einer nachhalten Verbesserung für die RentnerInnen, so Schmitz. Sie beobachtet eine steigende Unsicherheit bei den Betroffenen über die tatsächliche Rentenhöhe.
| Geschrieben von Herbert Baumann |
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Das regionale Bündnis für Menschenwürde und Arbeit will insbesondere seine öffentliche “Parteinahme für Benachteiligte” aktivieren. Jüngstes Beispiel ist die ganztägige Veranstaltung des Bündnisses am 16.4.16 zum – leider – immer aktueller werdenden Thema Altersarmut. Inzwischen hat anscheinend auch die Politik erkennen müssen, dass ihre Beschlüsse immer öfter Ältere in den finanziellen Ruin treiben und damit in die gesellschaftliche Ausgrenzung. Mit jungen Leuten, betroffenen Rentnern mit wenig bis sehr wenig Einkommen und Fachleuten hatten knapp 50 Personen ihre Forderungen formuliert. Im Kern geht es um eine Alterssicherung für alle, von der man leben kann. In Kürze soll ein Statement dazu der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Obwohl frühzeitig eingeladen, ließ sich die Politik in der lebhaften “Renten-Runde” nicht blicken. Lediglich die SPD-Bundestagsabgeordnete Gülistan Yüksel schaute vorbei und bat darum, dass man ihr den (Renten-)Forderungskatalog zur Verfügung stellt. Das wird das Bündnis gerne tun.
Denken Sie immer: daß wir nur eigentlich für uns selbst arbeiten. Kann das jemand in der Folge gefallen oder dienen, so ist es auch gut. Der Zweck des Lebens ist das Leben selbst.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), deutscher Dichter der Klassik, Naturwissenschaftler und Staatsmann
Quelle: Goethe, Briefe. An Johann Heinrich Meyer, am 8. Febr. 1796
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