Gladbachs Arbeitslosenzentrum (ALZ) bleibt eine gefragte Beratungs- und Kontaktstelle.


Deutlich zugenommen haben 2016 (367 Personen) zu 2015 (307) die Bewerbungshilfen. ALZ-Mitarbeiter Rudi Fischer macht die Frauen und Männer fit für eine Bewerbung für einen Job. Für diese Leistung erhält das ALZ keinen finanziellen Ausgleich etwa vom Jobcenter. Das tägliche, preiswerte Mittagessen nahmen 2016 insgesamt knapp 9600 Personen zu sich - Senioren mit Kleinst-Rente, Erwerbslose, Alleinerziehende, teils mit ihren Kindern. 2015 wurden etwa 1500 Essen mehr ausgegeben. Auch hier ist der Rückgang mit der Erkrankung der Köchin zu erklären. Die Menüs werden von einem kleinen Team im ALZ frisch zubereitet. Ein unliebsames Thema bleibt die Standort-Diskussion. Kann das ALZ an der bekannten und für Hunderte Menschen gut erreichbaren Adresse Lüpertzender Straße bleiben - oder nicht. Klarheit soll ein neues Konzept bringen, das mit finanzieller Hilfe der Stadt Mönchengladbach erstellt wird. Konkret: Wie können die bestehenden Angebote (Beratung, Begegnung, Mittagstisch) mit neuen Hilfen (z.B. für Familien, Gesundheits-Prävention) im Stadtmitte-Quartier ergänzt und vor allem zukunftssicher gestaltet werden. Das "Zukunftspapier" soll Mitte 2018 vorliegen.
Personen, die sich um die Zukunft des ALZ an der Lüpertzender Straße 69 sorgen, beruhigt Karl Sasserath: "Für die Menschen, die uns brauchen, sind wir weiterhin da - und zwar mit aller Kraft und mit all unseren Möglichkeiten."