Arbeitslosenzentrum: Größerer Geldbetrag sichert Angebote bis zum Jahresende

ALZ-Leiter Karl Sasserath war baff, als er nach seinem schriftlichen Antrag auf Zuwendung für eine Gladbacher Lebensmittelhilfe an die Aktion die positive Nachricht las. Wir freuen uns, dass wir ihr Angebot Lebensmittelhilfe im Quartier sichern können, hieß es da sinngemäß. Der vor allem durch seine Soziallotterie bekannt (und erfolgreich) gewordene Verein schüttet in der Pandemie-Krise bundesweit rund 40 Millionen Euro aus. So werden gemeinnützige Organisationen finanziell gefördert, "die sich um Menschen mit Behinderung und sozial schlechter Gestellte" aktiv kümmern. Sasserath: "Diese Form der Solidarität tut den armen Menschen in unserer Gesellschaft sehr gut." Wegen der Corona-Krise ist zu befürchten, dass dieser Kreis noch größer wird.
Und wie sieht die Hilfe in der Praxis aus?

Die Einschränkung bedeutet nicht, dass es samstags, sonntags für ältere Arme, für Alleinerziehende mit Kindern etc. nichts gibt. Denn bei Sasserath meldete sich eine Gruppe junger Leute - Künstler, Erzieher, ein Koch - die "nicht reden, sondern was tun wollen". Sasserath nahm sie beim Wort: Vorgesehen ist nun, dass die jungen Helfer "ein kleines Wochenend-Menü" zusammenstellen. Wie viele Essen es vor dem ALZ-Eingang mit dem nötigen Sicherheitsabstand gibt, das ist im Moment nicht klar. Klar ist, dass die Zutaten vom ALZ und damit über die "Aktion Mensch" bezahlt werden.


Freitagstüte: Sie wird ab 15. Mai einmal die Woche im ALZ an 15 benachteiligte Familien aus dem Quartier ausgegeben. Verantwortlich für das Tüten-Projekt ist ALZ-Mitarbeiterin Justine Krause. Neben ihrer Hauptaufgabe als Koordinatorin des Förderprojektes "Gesund leben im Quartier" trifft sie gerade die Vorbereitungen. Das Besondere: Es kommt nur das in die Tüte, was man zu Hause selbst kochen kann. Damit das leichter geht, wird gleich ein wechselndes Rezept hinzugelegt. Über die kostenfreie Tüte am Freitag berichten wir noch ausführlich. Krause:
Wir wollen insbesondere Erziehungsberechtigten, die in finanziell angespannten Verhältnissen leben, vermitteln, dass gutes, gesundes Essen nicht teuer sein muss."

Wer spenden oder sich informieren will:
Karl Sasserath (02161-20195) oder
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Apropos Spenden: Dieser Tage meldete sich eine Gladbacherin beim ALZ. Sie habe 80 Gesichtsmasken selbst genäht und wolle sie den BesucherInnen schenken. Das Team vom ALZ sagt auch hierfür: Danke!